Theresa Höpfl

Journalistin, München & Erfurt

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Mitten in Nord-Schwabing: Legionellen-Alarm im Fuchsbau!

Duschverbot, wenn der Sommer kommt? Das ist mehr als unangenehm. Doch das widerfährt gerade den Bewohnern des Schwabinger Fuchsbaus in der Ungererstraße. Aus 238 Wohnungen schallt es: Hilfe, wie haben Legionellen!

München - Der „Fuchsbau" an der Ungererstraße 19 in Schwabing ist vor allem wegen seiner besonderen Architektur ein Begriff. Ein wenig schöner Betonklotz, aber mit tollen Terrassen. Zurzeit herrscht in dem Pyramidenbau aus den 70er-Jahren allerdings Duschverbot. Der Grund ist ein massiver Legionellenbefall. Schuld, heißt es, seien auch die nicht wenigen Besitzer von Zweitwohnungen im Fuchsbau.

Die Bewohner des Plattenbaus kämpfen seit Jahren mit den Krankheitserregern. Die 238 Wohnungen sind unterschiedlich stark betroffen. Per Aushang informierte die Hausverwaltung jüngst über die „extrem hohe Legionellenkonzentration" und verhängte ein „Duschverbot" für das gesamte Anwesen. Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien und können über Tröpfcheninfektion Fieber oder sogar die Legionärskrankheit auslösen, die mit einer oft schweren Lungenentzündung einhergeht.

Die Bewohner reagieren unterschiedlich: Manche duschen weiter, andere haben sogar Angst, das Wasser zu trinken. „Der Aushang ist doch nichtssagend. Viele wissen nicht, was sie jetzt dürfen oder nicht", sagt Delina Arp, die hier eine Eigentumswohnung hat.

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