Theresa Höpfl

Journalistin, München & Erfurt

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Sperrzone in Freimann: Anwohner kehren zurück - wir waren dabei

Die Kontrollstelle: Wer abends in den Sperring will, muss sich hier ­registrieren lassen. © Theresa Höpfl

Schritt für Schritt zurück in ein normales Leben. Nach dem Bombenfund in Freimann und der anschließenden Komplettsperrung kehren die Anwohner zurück in ihre Häuser. Wir waren dabei.

München - Es ist eine Rückkehr auf Raten. Wir sind im Bomben-Sperrgebiet in Freimann. Hier, wo die Anwohner des äußeren Gürtels (50 bis 100 Meter um die Sprengsätze) jetzt wieder daheim übernachten dürfen, wenn sie denn mögen. Von 18 bis sieben Uhr dürfen sie seit Mittwoch ihre Häuser betreten. Die innere Sperrzone (50 Meter) ist nach wie vor komplett gesperrt, viele der Bewohner sind in Hotels oder bei Bekannten untergekommen. Nach mehrmaliger Verlängerung der Frist soll der Abtransport der Weltkriegs-Sprengsätze am Samstag jetzt endlich abgeschlossen sein.

Für Melitta Meinberger, auf deren Grundstück die hochexplosiven zehn Tonnen Munition liegen, waren die letzten Tage „Abwarten und Hoffen", wie sie dem BR sagt. „Natürlich ist es erfreulich, dass die Stadt einen Teil der Kosten übernehmen wird. Aber ich muss abwarten, was ich am Ende selbst zahlen muss", sagt sie. Der Stadtrat hatte beschlossen: Die öffentliche Hand wird einen Großteil der Kosten tragen (die Schätzungen gehen bis zu 2,2 Millionen Euro).

Dass die Sache tatsächlich aufwändig ist, merkt man, wenn man das abendliche Geschehen vor Ort begleitet.

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