Marion-Tanja Oehrl und Damien de Lioncourt gewinnen Balios-Hunter-Cup
Der Balios-Hunter-Cup 2022 ist entschieden. Marion-Tanja Oehrl ritt am Finaltag in Negernbötel mit ihrem Damien de Lioncourt ganz nach vorne. Im Kuschel-Cup siegte Charlotte Margaretha Rixen im Springen und Mia-Marie Rondi in der Dressur.
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Negernbötel. Die Bewertung von Holger Wulschner hätte besser nicht ausfallen können. „Das war eine richtig top gerittene Runde", so das Urteil vom Nationenpreisreiter zum Ritt von Marion-Tanja Oehrl (RG Emkendorg-Hexenkroog) und ihrem Damien de Lioncourt. „Schade, dass Sprung elf und zwölf vielleicht nicht so die ideale Distanz hatten. Aber du hast richtig was riskiert, du bist von eins zu zwei den kurzen Weg geritten, auch zur Kombination. Ohne Aufwand, immer das Pferd sicher an den Hilfen, wirklich nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass es eine Unsicherheit gibt. Wir bewerten das mit einer 8,8." Das bedeutete den Sieg im Balios-Hunter-Cup.
Die Springserie ging über sieben Etappen, 30 Reiterinnen hatten sich für das Finale auf Hof Rützenhagen qualifiziert. Gutes Reiten und ein harmonisches Miteinander zwischen Pferd und Reiter standen im Mittelpunkt. Am Sonntag ging es in die 85er-Hunterklasse, bei der nach Stilnoten beurteilt wurde. Die besten zehn Reiterinnen qualifizierten sich für den zweiten Umlauf. Hier wurde der Parcours auf 90 Zentimeter erhöht. Zwar ging es auch hier um Wertnoten, allerdings kam es darauf an, Tempo und Linienführung wie in einem regulären Stechen auf Zeit anzulegen. Alle Ritte wurden kommentiert von Wulschner, international erfolgreicher Springreiter und Balios-Markenbotschafter.
„Toller Ritt, man sieht, dass Pferd und Reiter schon lange eine sehr gute Einheit bilden."„Stechen sind unsere Stärke", erzählt Marion-Tanja Oehrl. Im Umlauf bewerteten die Richter ihren Ritt noch mit einer 7,8. „Von der Note war ich etwas irritiert, denn ich fand die Runde gut. Aber das ‚Monsterchen' hat seinen Job ganz großartig gemacht und deshalb war ich bei der zweiten Runde total entspannt", so Oehrl. Auch Wulschner fand: „Toller Ritt, man sieht, das Pferd und Reiter schon lange eine sehr gute Einheit bilden. Auch wenn das Pferd mal etwas gegen den Sprung schießt, hast du immer die Kontrolle gehabt und das Pferd geführt, ohne ihm entgegenzuwirken."
Den zweiten Platz belegten Anna Walper (RV Südangeln e.V. Süderbrarup) und Chaccerus. Saskia Stüben (RFV Birkengrund/Schönhorst e.V.) wurde mit Cisco Dritte.
Stefan Marpert, Balios-Vertriebsleiter für Norddeutschland zeigte sich zufrieden. Mit dem Cup soll es weitergehen. Vielleicht sogar mit einer kleinen Steigerung, kündigte Marpert an. Und auch Wulschner hatte sich etwas überlegt: „Meine Frau und ich würden gerne die Reiter vor dem Finale einladen und sie über zwei Tage ein bisschen unterstützen."
Charlotte Margaretha Rixen und Mia-Marie Rondi sind die Siegerinnen im Kuschel-CupNicht nur der Balios-Hunter-Cup hatte sein Finale am Sonntag, auch im Kuschel-Cup ging es in Springen und Dressur um den Finalsieg. Bei diesem Cup, bis zum vergangenen Jahr noch LVM-Cup, konnten Junioren des Jahrgangs 2004 und jünger sich bei sechs Etappen qualifizieren.
Im Springen starteten 20 Reiterinnen in einer Stilspringprüfung der Klasse L mit anschließendem Stechen. Charlotte Margaretha Rixen (RSG Groß Buchwaldt) ritt mit ihrer Stute Lillihammer zum Sieg, mit ihrem Wallach Concherto wurde sie Zweite. Auf Platz drei sprang Jule Awen Christensen (RFV Großenwiehe), die mit ihrem Pony Mai-Girl mit einer 8,6 zudem die höchste Stilnote im Umlauf erhielt.
Elf Reiterinnen und ein Reiter ritten in der Dressur eine Prüfung der Klasse L auf Trense. Mia-Marie Rondi (Norddeutscher und Flottbeker Reiterverein) und Monclaire gewannen mit einer 7,7 vor Tjore Schmielau (RTG Achterndiek e.V.) mit Belllentimes und Carolin Ehrich (Hamburger-Sportverein) mit Valentino.
Motorradverkauf beim Jump & Race Masters zu Gunsten von „Förde Lütten"
Auch beim 25. Int. Jump & Race Masters wird wieder ein von Matthias Hamann umgebautes Motorrad für den guten Zweck gegen Höchstgebot verkauft. Der Erlös der BMW R8 RT geht 2023 an den Förderverein „Förde Lütten" e. V. von Fußballer Fin Bartels, der selbst beim Umbau Hand anlegte.