Tara Gottmann

Freie Journalistin und Fotografin, Kiel

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Saison in Tüttendorf hat begonnen: Verregneter Start beim Horror-Maislabyrinth

Die Saison im Horror-Maislabyrinth in Tüttendorf ist offiziell eröffnet.

Erschienen am 19. August 2019 in der Eckernförde Zeitung


Tüttendorf. Das Horror-Maislabyrinth ist nun auch offiziell in die Saison gestartet. Nachdem es bereits vor zwei Wochen zur ersten Nachtwanderung, ohne vollständige Requisiten und Erschrecker, in das Maisfeld ging, startete das Programm nun richtig. „Wir haben diesmal um 21 Uhr angefangen, es wird jetzt aber von Abend zu Abend früher losgehen“, erklärte Inhaberin Ilka Ladwig. Damit es wirklich gruselig wird, sollte es dunkel sein. 

Die mutigen Besucher werden in Gruppen von 12 bis 14 Personen in das Maislabyrinth geschickt. Der Start ist in der Eventscheune. Von da an sind die Gruppen anderthalb Stunden unterwegs und werden von dort auch zum Eingang des Maislabyrinths gebracht. Auf dem Weg erfahren die Besucher die Geschichte, um die es in diesem Jahr geht. „Es gibt in jedem Jahr eine andere Story, wir arbeiten seit vielen Jahren mit dem gleichen Autoren“, berichtet Ladwig. 


Die Besuchergruppen haben diesmal mit einer nicht ganz normalen, nicht menschlichen Familie und einer generell nicht ganz einfachen Familienkonstellation zu tun. Mehr wird an dieser Stelle nicht gesagt, um nicht zu viel von der Story zu verraten.

Die Zeiten im Maislabyrinth sind eng getaktet. Alle zehn Minuten startet eine neue Gruppe. Daher darf man sich nicht zu lange auf den falschen Wegen aufhalten, da die Gruppen sich sonst einholen könnten. Da die „Erschrecker“, die aus Laiendarstellern wie auch richtigen Schauspielern bestehen, das genau wissen, helfen sie. So kann es schon einmal vorkommen – zur Eröffnung passierte nämlich genau das –, dass eine etwas verwirrte Besuchergruppe von einem „Monster“ zum richtigen Weg geführt wurde.

Einzelne Personen in dieser speziellen Gruppe konnten dann auch nur noch darüber lachen:

 "Wir sind einfach so schlecht, dass uns geholfen wird, anstatt uns zu erschrecken."
  

Aber am Ende schaffte es auch diese Gruppe, den Ausgang aus dem Maislabyrinth zu finden. „Das Erschrecken an sich war viel weniger gruselig, als wir gedacht hatten“, fanden Merle Sander und Jennifer Hildebrandt. „Viel problematischer war die Dunkelheit, weil man wirklich gar nicht gesehen hat, wo man war. Im Mais sahen alle Wege gleich aus.“ Die beiden Kielerinnen gingen wie der überwiegende Teil der Besucher im Anschluss an das Horror-Maislabyrinth auch noch in den Horrorwald. „Dabei geht es um etwas ganz anderes, das hat inhaltlich nichts mehr der Geschichte aus dem Maislabyrinth zu tun“, erzählt Ladwig. 

So ist das Maislabyrinth auch ab zehn Jahren freigegeben, der Horrorwald erst ab 16 Jahren

Mit wenig Licht geht es in kleinen Gruppen auf eine Art Spaziergang durch einen dunklen Wald, in dem verschiedene Geschöpfe auf einen warten. Als schwierig erwies sich auch das Wetter: Durch den vielen Regen waren die schmalen Wege im Horror-Maislabyrinth sehr aufgeweicht und nass. Gummistiefel waren dabei hilfreich, obwohl es stellenweise sehr rutschig war.


– Quelle: https://www.shz.de/25208632 ©2019 Zum Original