Das aufgenommene Foto stammt von den Fotografinnen Kaja Grope und Karin Kreuder die zwei Jahre lang philippinische Seeleute in ihrem Alltag über Länder- und Kontinentalgrenzen hinaus begleiteten. Die Ausstellung „Always the same Faces. Aus dem Alltag philippinischer Seeleute" ist nun auf der "Cap San Diego" zu sehen. In poetischen, zugleich wirklichkeits- nahen Bildern zeichnen die beiden Fotografinnen ein Bild der Identität moderner Seeleute. Ihr sensibel inszenierten Bilder führen ins Innere der mächtigen, tonnenschwer beladenen Containerschiffe zu den Menschen und ihren alltäglichen Einschränkungen, Momenten und Gefühlen.
So romantisch die Bilder sind, so wenig haben sie oft mit der Realität der Männer zu tun. Der Raum des Schiffes ist begrenzt, alles ist überschaubar. Auf See kommt schnell langeweile auf und der Höhepunkt des Tages sind die warmen Mahlzeiten. Über zehn Monate hinweg verrichten die Seeleute fern ihrer tropischen Heimat ihre Arbeit in einer von starkem Einzelgängertum geprägten Männerwelt. Zu Hause auf den Philippinen sind sie als „Overseaworkers", die ihren Familien ein gutes Leben und sozialen Aufstieg ermöglichen, gefeierte Helden. Die Fotografinnen spüren diesem Doppelleben nach. Parallel zu der Ausstellung "Always the same Faces " ist die Fotoarbeit „Blühende Kakteen" von Nina Heidemann in der Luke 2 - Center auf der Cap San Diego zu sehen.
WANN: Vernissage: 31. Mai 2013, 19 Uhr
WO: CAP SAN DIEGO (Überseebrücke), Ladeluke 1 und 2
Die Ausstellung ist vom 2. Juni bis zum 4. Juli und 15. bis 21. Juli 2013 in Hamburg täglich zu den Museumsöffnungszeiten (10-18 Uhr)