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Orgasm Gap: Mit Technik zum Höhepunkt

Männer haben häufiger einen Orgasmus als Frauen. Eine neue Generation von Vibratoren soll diese Ungleichheit verringern.

Ursprünglich wurde der Vibrator im 19. Jahrhundert von Ärzten zur Behandlung von Frauen mit Hysterie erfunden. Denn den Auslöser der Krankheit vermuteten sie in einem Unbefriedigtsein der Gebärmutter. Die Genitalmassage, zunächst mit der Hand, später mit dem sogenannten "Granvilles Hammer", also dem ersten Vibrator, sollte die Betroffenen von dem "Verrücktwerden" befreien.

Diese Vorstellung ist mittlerweile glücklicherweise überholt. Auch der Vibrator konnte sich inzwischen von der Männerhand emanzipieren. Tatsächlich ist das Sexspielzeug über die Jahre sogar zum Symbol weiblicher Lust aufgestiegen. Dazu beigetragen haben nicht nur Serien wie "Sex and the City" oder "Girls", in denen Frauen ganz offen über Selbstbefriedigung sprachen, sondern auch die Vibratoren selbst. Sie gibt es heute in vielen Formen und Farben, besetzt mit Strasssteinen haben sie das Schmuddelimage der Pornoindustrie abgeworfen. Das Unternehmen Wow Tech hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, mit seinem Womanizer den "Orgasm Gap" zu schließen.

Die Bezeichnung "Orgasm Gap" beschreibt in der Sexualwissenschaft den Umstand, dass Frauen beim Geschlechtsverkehr wesentlich seltener den Höhepunkt erleben als Männer. Der Womanizer soll im Bett also für mehr Gleichberechtigung sorgen. Doch kann ein Vibrator das tatsächlich leisten? Erleben Frauen Orgasmen wirklich tendenziell seltener als Männer – und wenn ja, ist das überhaupt schlimm? (...)



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