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Bremer Stadtmusikanten-Skulptur beschädigt

Dem Esel der Stadtmusikanten wurden Buchstaben ins Maul gestanzt.

Unbekannte haben die Stadtmusikanten-Skulptur am Bremer Rathaus beschädigt. In die Bronze des Mauls des Esels wurden die Buchstaben H, W und M geritzt.

Vandalismus an einem solchen Wahrzeichen der Stadt sei eine „üble Angelegenheit", sagt Georg Skalecki, Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege. Er habe sich selbst vor Ort ein Bild von dem Schaden gemacht. Die abgerundeten Ecken der eingeritzten Buchstaben sprächen dafür, dass der Eselkopf schon vor längerer Zeit beschädigt worden sei.

Die Ausbesserung werde voraussichtlich kompliziert. Für die Reparaturen an der Stadtmusikanten-Skulptur sei bereits ein Metallspezialist beauftragt worden, so Skalecki. Der Experte werde den Schaden in der kommenden Woche in Augenschein nehmen.

Illegale Gravur

„Den Esel muss man reparieren, das ist klar", sagt auch Peter Schulz, Sprecher von Immobilien Bremen, die für die Instandsetzung des Bremer Wahrzeichens zuständig sind. Illegale Gravuren dieser Art seien nur mit roher Gewalt möglich. Wahrscheinlich hätten die Täter dafür einen Hammer und eine Art Meißel benutzt, vermutet Schulz. Die Höhe der Kosten für die Ausbesserungsarbeiten an der Skulptur könne man noch nicht absehen.

Im Zuge der Instandsetzung sollen auch alte Kleberreste am Hals des Esels entfernt werden. Woher der Kleber stammt, ist unklar. (jco/shm)

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