Stefan Georg

Hochschulprofessor und Autor, Saarbrücken

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Fluglotse - Sicherheit im Flugverkehr

Wer sich heutzutage für den Beruf Fluglotse entscheidet, übernimmt höchste Verantwortung. Denn die Aufgabe von Fluglotsen besteht darin, den Flugverkehr Tag und Nacht zu überwachen und sicher zu koordinieren. Ohne die Freigabe der Fluglotsen kann kein Flugzeug starten oder landen. Somit gilt ihr Beruf als krisensicher. Laut der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) koordinieren die Fluglotsen an Spitzentagen täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen. Damit sind dies im Jahr über drei Millionen Flüge. Letztendlich sorgen sie so für die Sicherheit von Millionen Fluggästen.

Fluglotse und Pilot sind Partner

Im Beruf arbeiten Fluglotsen und Pilot als Partner zusammen. Denn der Pilot steuert das Flugzeug, und der Fluglotse erteilt die Freigaben. Dazu gehören Startfreigaben, Landefreigaben, Kursfreigaben und Höhenfreigaben. Somit liefern beide ihren Beitrag zum Flughafenmanagement. Dazu erhält der Fluglotse ständig aktuelle Informationen zur Flugverkehrssituation. Auf diese  muss er schnell reagieren. Deshalb sind Konzentration und schnelles Handeln gefragt.

Heutzutage arbeiten Fluglotsen mit modernen Radar- und Computersystemen. Diese helfen dabei, dass der Fluglotse in komplexen Situationen kühlen Kopf bewahren kann. Dann muss er nämich die richtigen Entscheidungen treffen und diese der Cockpitbesatzung mitteilen. Somit tragen Fluglotsen höchste Verantwortung und genießen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Folgerichtig ist der Beruf Fluglotse für viele junge Abiturienten ein Traumberuf.

Von den rund jährlich 1500 Bewerbern schaffen rund fünf Prozent das harte Auswahlverfahren der Deutschen Flugsicherung GmbH. Dieses wird von dem Deutschen Luft und Raumfahrt Zentrum GmbH (DLR) in Hamburg durchgeführt.  Viele Aspiranten haben den Beruf Fluglotsen gewählt, da die Ausbildung sehr kurz und sehr praxisnah gestaltet ist. Von Beginn an verdient man eine gute Ausbildungsvergütung, und die Verdienstmöglichkeiten sind auch auf Dauer laut der DFS überdurchschnittlich. Ergänzend wirbt die Deutsche Flugsicherung mit Work-Life-Balance und sozialer Absicherung. Auch die Begriffe Management-Karriere, Campus-Atmosphäre, selbständiges Arbeiten und Teamplaying gehören dazu. Letztlich trägt all dies zur Faszination Luftfahrt und zur Arbeitssicherheit bei. Aber mit 55 Jahren ist Schluss mit der Beruf. Jedoch ist das berufliche Ende mit einer guten Übergangsversorgung und Betriebsrente verbunden.

Umfassende Informationen zum Beruf des Fluglotsen, dem Ablauf der Ausbildung, der Vergütung während der Ausbildung und den späteren Verdienstmöglichkeiten können Sie in folgendem ebook nachlesen: Dinesh Singh: Der Fluglotse (Berufsbilder in der Luftfahrt 15)



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