❓Was denkst du: Sollten Kinder nach der 4. oder nach der 6. Klasse auf die weiterführende Schule wechseln?
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🎒 Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern werden Kinder in Deutschland bereits früh auf verschiedene Schularten verteilt. In den meisten Bundesländern findet der Übergang von der Grundschule auf eine weiterführende Schule schon nach der vierten Klasse statt. Nur in Berlin und Brandenburg umfasst die Grundschule sechs Jahre. In Mecklenburg-Vorpommern folgt nach vier Jahren Grundschule eine zweijährige Orientierungsstufe, bevor eine weiterführende Schule anschließt.
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🏫 Immer wieder wird diskutiert, ob vier oder sechs Jahre Grundschule besser sind. Denn: Der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe gilt als ein zentraler Punkt in der Schullaufbahn, der von Bedeutung ist für den zukünftigen Bildungs- und damit auch Lebensweg junger Menschen. Befürworter:innen des sechsjährigen Modells argumentieren, dass Kinder so länger gemeinsam lernen können und reifer sind, wenn sie die Schulform wechseln und mit anspruchsvollerem Unterricht konfrontiert sind.
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🔎 In zahlreichen Untersuchungen konnte zudem festgestellt werden, dass die Verteilung auf Schulformen der Sekundarstufe I nicht nur mit der schulischen Leistung, sondern insbesondere auch mit der sozialen Herkunft zusammenhängt.
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Unsere Quellen u.a.:
Prof. Nele McElvany (TU Dortmund)
Prof. Michael Becker (TU Dortmund)
Büchler, T.: Schulstruktur und Bildungsungleichheit. (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2016)
McElvany, N. et al.: IGLU 2021: Lesekompetenz von Grundschulkindern im internationalen Vergleich und im Trend über 20 Jahre (Waxmann Verlag, 2023)
Lipowsky, F.: Unterricht. In: Wild, E. & Möller, J. Pädagogische Psychologie. (Springer, 2020)
Steinmayr, R. et al.: Fa(ir)bulous-Studie. Faire Beurteilung des Leistungspotenzials von Schülerinnen und Schülern (TU Dortmund, 2017)
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