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Hans Zimmer erfindet Sound für BMW-E-Autos: "Wie bei einem Beatles-Lied"

Von Hans Zimmer ist man bombastische Klänge gewöhnt. Der Deutsche ist Hollywoods gefragtester Filmkomponist, er hat Soundtracks zu monumentalen Filmen wie "Gladiator" und zur düsteren "Dark Knight"-Reihe produziert. Noch vor wenigen Tagen lief er mit Stars wie Beyoncé und Elton John über den roten Teppich, bei der Premiere von Disney's "König der Löwen" in London. Doch das neue Stück des Oscarpreisträgers klingt anders. Er hat keinen Kinofilm vertont, sondern ein Auto.

Was absurd erscheint, hat einen schlichten Hintergrund. Die Motoren von Elektroautos sind so leise, dass sie bei niedrigem Tempo fast lautlos um die Ecken rollen.

Weil das eine Gefahr für Radfahrer und Fußgänger ist, gilt seit dem 1. Juli EU-weit eine neue Verordnung: E-Autos, die langsamer als 20 Kilometer pro Stunde unterwegs sind, müssen ein akustisches Warnsignal abgeben, ein simuliertes Motorengeräusch. Erst bei einer höheren Geschwindigkeit sind die Abrollgeräusche der Reifen und der Luftwiderstand laut genug, dass Fußgänger

Dieser Beitrag erschien zum ersten Mal in der SPIEGEL-Ausgabe 30/2019.

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