„Wir gehen fest davon aus, dass die ‚spoga+gafa' dieses Jahr wie geplant stattfinden kann", erklärte Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver Frese heute auf der Europäischen Fachpressekonferenz der „spoga+gafa", die aufgrund der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus digital stattfand. Grund für Optimismus gebe unter anderem die Ankündigung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, dass Fachmessen bereits ab 30. Mai wieder unter Auflage strenger Hygienevorschriften stattfinden dürfen. Was das Hygienekonzept betrifft, werde man sich an die Vorgaben der Bundesregierung bzw. der Landesregierung Nordrhein-Westfalen halten. So ist beispielsweise davon auszugehen, dass die Besucheranzahl pro Halle eingeschränkt wird, was sich auf dem über 230.000 qm großen Gelände aber problemlos umsetzen lasse. Auch die Teilnehmer pro Führung über das Gelände werde streng reglementiert, damit die Veranstalter kontinuierlich den Überblick behalten, wie viele Besucher sich wo aufhalten.
Sollte die Messe wider Erwarten doch verschoben oder abgesagt werden, werden den Ausstellern sowie den Besuchern sämtliche Kosten für Tickets etc. zu 100 Prozent erstattet. Besonders erfreulich: Die Fläche sei bereits zu 95 Prozent ausgebucht und das Interesse unter den Ausstellern der Branche bleibt hoch. „Es haben sich bereits rund 2.100 Unternehmen aus 60 Ländern registriert", so Catja Caspari, Vize-Präsidentin der Koelnmesse. Was die Besucherzahlen betrifft, geht die Koelnmesse im Vergleich zum Vorjahr wieder von rund 40.000 Gästen aus der ganzen Welt aus. Einreisebeschränkungen, z.B. aus Fernost, haben die Veranstalter im Blick. Bisher gebe es beispielsweise aus Italien noch keine Absagen auf Ausstellerseite.
Auf der Teilnehmerliste stehen bereits Unternehmen wie Elho, Emsa, Esschert Design, Hartman, Scheurich, Apple Bee, Best Freizeitmöbel, Bizzotto, Cane-line, Gaber, Glatz, Hartman, Houe, Kettler, Lafuma, Leco-Werke, Nardi, Niehoff, Ploss, Scab, Sieger, Stern, Talenti, Tuvatextil und Zebra. Aus dem BBQ-Bereich haben u.a. BeefEater, Napoleon und Weber-Stephen ihre Teilnahme angekündigt.
Kern der diesjährigen Veranstaltung wird das Leitthema „Nachhaltig Gärtnern - sustainable gardens", das verteilt über die gesamte Ausstellungsfläche unterschiedlich in Szene gesetzt wird. An den Sonderflächen und Aktionen sollen sich - laut „spoga+gafa"-Director Stefan Lohrberg - nicht nur Unternehmen beteiligen, die bereits zu 100 Prozent nachhaltig produzieren. Es gehe auch darum, Ideen auszutauschen und zu zeigen, was Nachhaltigkeit für die grüne Branche bedeutet. Der Weg sei schließlich auch das Ziel.
Während der Pressekonferenz gab Lohrberg einen Einblick in den „spoga+gafa"-Garten im Süden Kölns, der vor drei Monaten angelegt wurde und bis September in voller Blüte stehen soll. Dort können Unternehmen ihre Produkte rund um Nachhaltigkeit im Garten oder auf dem Balkon inszenieren. Dieser „experimentelle" Garten wird auf dem Messegelände per 360-Grad-Projektion dargestellt sein. Außerdem bringen Shuttle Busse eine begrenzte Anzahl an Besuchern vom Messegelände direkt dorthin.
Eine Messe-Tour zum Thema Nachhaltigkeit führt die Teilnehmer über das Gelände zu verschiedenen Lösungen, die jeweils mit einem vier Meter großen Fragezeichen gekennzeichnet sind. „Wir stellen Fragen, liefern Inspiration und wollen der Gartenindustrie die Plattform bieten, um herauszufinden, wie das Thema Nachhaltigkeit in Zukunft noch stärker Einzug ins Open-Air-Wohnzimmer erhält", so Lohrberg. Das Konzept für die „POS Green Solution Islands" wurde komplett überarbeitet. Es wird dieses Jahr nur noch zwei themenzentrierte Flächen geben: „Garden Close to Nature - Outdoor Living" und „Living Close to Nature - Indoor Living". Dort werden nachhaltige Präsentationskonzepte für den POS in verschiedenen Größen vorgestellt.
