Von Sabine Schmitt (Text), Marco Hörnchen und Hanna Manger (Grafiken)
Es ist eine natürliche Reaktion. Droht ein geliebter Mensch in einem Fluss zu ertrinken, möchte man sofort hineinspringen, um ihn zu retten. Doch wer das im Rhein versucht, begibt sich selbst in Gefahr. Nicht selten endet das tödlich - für den in Not Geratenen und den, der ihn rausziehen wollte.
„Es ist ganz selten, dass jemand lebend geborgen wird“, sagt Oliver Ostendarp von der DLRG Düsseldorf. Zwar hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ein Team von sogenannten Strömungsrettern, die selbst nie ungesichert ins Wasser gehen. Die Einsätze seien in der Regel aber Todesfahrten.
Drei Dinge machen den Rhein so gefährlich: Die Schifffahrt, Strudel und Wirbel sowie die hohe Geschwindigkeit, mit der das Wasser flussabwärts strömt. Hinzu kommt: Viele Menschen überschätzen ihre eigene Kraft und wie gut sie schwimmen können.
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