Kattaka ist zwölf Jahre alt und ein ganz normales Mädchen, welches bei ihren Eltern in Berlin wohnt. Doch an Heiligabend ändert sich ihr Leben, denn sie erfährt durch einen Zufall, dass ihr Vater Daniel gar nicht ihr leiblicher Papa ist. Dann beginnt eine spannende Zeit für Kattaka. Sie beschließt sofort, sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater zu machen, von dem sie nur weiß, dass er ein russischer Seemann ist, der auf einem Containerschiff arbeitet, das gerade in Polen angelegt hat.
Gemeinsam mit ihrer Nachbarin Lene und ihrem besten Freund Knäcke macht sie sich auf einen abenteuerlichen Road-Trip von Berlin nach Danzig. Aber nicht nur für Kattaka ist es eine Reise in die Vergangenheit. Die sonst so taffe 75-jährige Lene verbindet mehr mit Polen, als sie bis dahin presisgegeben hat.
Drei Schulklassen schauten am Donnerstag, 11. April, im Schulfilmprogramm des IFFF im Filmforum im Museum Ludwig in Köln den Film „Wintertochter" in einer ganz besonderen Atmosphäre. Denn nach dem Film konnten sie der Drehbuchautorin Michaela Hinnenthal ganz viele Fragen zu dem Film stellen. 30 Minuten langen löcherten die SchülerInnen der achten Jahrgangsstufe Hinnenthal mit Fragen wie: „Was kostet so ein Film? ", „Wer sucht die Schauspieler aus?" und „Wie lange es dauert so ein Drehbuch zu schreiben?". Alle Fragen wurden ausführlich beantwortet, von einigen Fragen war die Drehbuchautorin selbst überrascht und begeistert. „Hat der kleine Junge, der Kattaka begleitet, Probleme Zuhause?", will ein Mädchen wissen. Tatsächlich war die Geschichte von Knäcke in einer früheren Version des Drehbuchs viel ausführlicher angelegt gewesen. Dort wurde deutlich, dass der Elfjährige in seiner Großfamilie oft untergeht und sich unsichtbar fühlt. „Aber du scheinst das ja immer noch gespürt zu haben", antwortet Michaela Hinnenthal erfreut.
Obwohl „Wintertochter" vielleicht kein Film ist, den sich die meisten der Schülerinnen und Schüler normalerweise anschauen würden, waren fast alle begeistert. Auch eine der Lehrerinnen, Elke Höflich, besucht das Schulfimfestival immer gerne, um ihren Schülern auch Themen nahezubringen, mit denen sie sonst nicht konfrontiert werden. Der Film wird auch anschließend noch einmal in den Klassen besprochen und aufgearbeitet.
Text: Sabine Bresser, Foto: WintertochterDer Beitrag wurde am Donnerstag, den 11. April 2013 um 18:00 Uhr veröffentlicht und wurde unter Rezension abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
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