Der hochverschuldete Immobilienentwickler wird einen grossen Teil seiner Schulden und Verbindlichkeiten nicht begleichen können. Die KP muss Marktdisziplin herstellen und gleichzeitig eine Finanzkrise verhindern.
Die Turbulenzen rund um den krisengeschüttelten Evergrande-Konzern erreichen eine neue Eskalationsstufe. Verzweifelte Privatanleger stürmten am Freitag den Hauptsitz der Firma in Shenzhen und forderten ihr Geld zurück. Am Montag brach Evergrandes Aktienkurs um 18,9% ein, seit Beginn des Jahres verloren die Titel knapp 90% ihres Werts. Die chinesische Regierung informierte Banken bereits, dass Evergrande seine in der kommenden Woche fälligen Zins- und Tilgungszahlungen wahrscheinlich nicht begleichen werde. Der Konzern sitzt auf Verbindlichkeiten von über 300 Mrd. $.