MAINZ - Zum zweiten Mal in Folge findet das Finale des Crossfits „German Throwdown" am kommenden Wochenende in der Halle 45 in Mombach statt. Crossfit ist eine Art weiterentwickeltes Zirkeltraining, das Ausdauer, Kraft, Turnen und Eigengewichtsübungen miteinander verbindet.
Der „German Throwdown" ist kein Vereinswettbewerb, jeder kann sich online qualifizieren. Dazu wird ein Workout vorgegeben, man hat dann einige Tage Zeit, es durchzuführen und die erreichten Zeiten und Wiederholungen in Verbindung mit einer Videoaufnahme online zu stellen. Die 20 besten Teams werden am Samstag, 11. November, in der Halle 45 in Mombach im kleinen Finale antreten, am darauffolgenden Sonntag, entscheidet es sich dann zwischen den besten zehn Teams.
Die Teams bestehen aus sechs Personen, es werden jedoch pro Übung immer nur vier antreten, um bei Verletzungen weiterhin starten zu können. Nicht nur der deutschsprachige Raum mit Österreich und der Schweiz sind vertreten, sondern auch Teams und Individualathleten aus anderen Ländern. Am Ende wird die Gesamtleistung des Teams gewertet, die Zeiten beziehungsweise Wiederholungen werden addiert.
Die Wettbewerbe sind immer anders, erst am Wettkampftag selbst erfahren die Athleten was genau sie machen müssen. „Dadurch muss man eine sehr große Bandbreite an Übungen auf einem hohen Level beherrschen, wenn man eine Chance haben will", erklärt Julian Vornhoff, der für das Mainzer Studio „Crossfit-Box 50 Grad Nord" antritt. Seit fünf Jahren trainiert er Crossfit und ist seit drei Jahren bei Wettkämpfen am Start. Neben seinem Beruf als Polizist, arbeitet er auch als Trainer bei „50 Grad Nord".
Die Wettkampfathleten trainieren fünf- bis sechsmal wöchentlich, die Sportler, die es nur hobbymäßig betreiben, meistens nur zwei bis dreimal in der Box. Neben den Trainingseinheiten für Wettkämpfe können im Crossfit 50 Grad Nord auch normale Trainingsgruppen trainieren, zwischen zehn und zwölf Teilnehmer bekommen einen Trainer zur Seite gestellt, um intensiv korrigieren zu können.
Vergleich mit anderen ist ein „positives Anstacheln"
„Hausfrau oder Topathlet - egal wer hier trainiert, es kann ganz einfach an die Fitness angepasst werden", betont Vornhoff. Außerdem gibt es eine offene Trainingsfläche. „Crossfit ist ein Lifestyle. Es ist nicht so wie in einem normalen Fitnessstudio, wo man trainiert und dann wieder geht. Die Community hier ist sehr wichtig, einfach ein großer Freundeskreis. Wir bleiben immer noch lange hier und quatschen, trinken ein Bier und treffen uns auch außerhalb von der Box", erzählt er. Und Jasmin Heene von Crossfit Speyer, die ebenfalls am Wettkampf teilnehmen wird, ergänzt: „Es ist so ein großer Zusammenhalt und man verbringt hier viel Zeit. Das verstehen viele Leute nicht. Aber sobald man angefangen hat, vergleicht man sich auch mit den anderen. Das ist dann ein positives Anstacheln."
Neben Julian Vornhoff und Jasmin Heene treten am kommenden Samstag für Crossfit 50 Grad Nord auch Dennis Kuhn, Selina Pirschke und Pia Schwab sowie Sebastian Jess von Crossfit Speyer an und bilden eines der zwanzig Final-Teams.