Vor 35 Jahren errangen die Demokratiebewegungen in Südkorea einen bedeutsamen Etappensieg im Kampf gegen die Militärdiktatur.
Korea hatte das historische „Pech“, nach 36-jähriger japanischer
Kolonialherrschaft (1910-45) in Folge des Zweiten Weltkriegs in Nord und
Süd geteilt zu werden. Während sich im Norden die Herrschaft der
Kim-Dynastie konsolidierte, regierte im Süden eine Militärclique, die
das Land mit eiserner Faust – sprich: weitgehend qua Kriegsrecht – in
die „Moderne“ katapultierte – mit großen sozialen Verwerfungen. Der
turbulente Sommer 1987 markierte in vielfacher Hinsicht eine
Zivilisierung von Politik und Gesellschaft. Ein Rückblick von Rainer Werning.
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