Pia Stendera

Reporterin, Autorin und Podcasthost, Berlin

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Referendariat: Er wollte ein guter Lehrer werden. Dann galt er als überfordert

Thede Helmers startete zuversichtlich ins Referendariat. Er hatte das Studium neben der Arbeit geschafft, warum sollte er ausgerechnet jetzt scheitern? [M] Jakob Weber/​ ZEIT ONLINE, Bilder: unsplash

Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 18/2024.


Am Ende seines Arbeitstages, als Teams-Besprechung nach Teams-Besprechung vorbei ist, wählt Thede Helmers sich in eine weitere Konferenz ein. Er tippt seinen Nachnamen ein und betritt eine virtuelle Infoveranstaltung für angehende Lehrkräfte. Neben ihm sind etwa 80 Studierende da, die sich für das Referendariat in interessieren.

Der Standort sei doch toll, heißt es. "Die müssen jetzt Werbung machen, weil keiner mehr nach Oldenburg will", sagt Helmers, auf lautlos gestellt. Helmers, 39, hat im vergangenen Sommer sein Referendariat abgebrochen. "Man könnte jetzt schön kritische Fragen stellen", sagt er, weiterhin nicht hörbar für die anderen.

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