Der Duft von Burgern zieht durch den Raum. Spielecontroller klappern. An einem Tisch sitzt ein junger Mann. Vor ihm ein Eistee und ein Kasten mit Knöpfen, Steuerkreuzen und Hebeln, nach Farben sortiert. René baut „Controller“, mit denen er und sein „Super Smash Brothers“-Team Videospiele steuern. Denn René ist so etwas wie ein Leistungssportler am Bildschirm. Er trainiert und nimmt an Wettkämpfen teil, aber virtuell, denn beim sogenannten E-Sport treten Spieler einzeln oder in Mannschaften bei Computerspielen gegeneinander an (siehe „Einzeln oder im Team“).
Mit dem „DVision eSports Diner“ hat im Mai nun ein Burger-Restaurant speziell für die E-Sports-Fans unter den Computerspielern aufgemacht. René und seine „Gamer“-Freunde kommen mehrmals die Woche her und organisieren kleine Turniere. „Das ist einfach wie ein zweites Wohnzimmer für uns geworden“, sagt der 21-jährige Elektroniker. Ihr Wahl-Wohnzimmer ist 130 Quadratmeter groß. Natürlich gibt es hier eine Bar, Essti-sche und Bänke. Aber vorne finden sich eben auch Konsolen – spezielle Spielecomputer wie Xbox, Playstation oder Nintendos. Hinten steht alles im Zeichen von E-Sports.
Auf großen Bildschirmen an der Wand laufen Live-Übertragungen von E-Sports-Turnieren. Was in einer klassischen Sportsbar Fußball wäre oder Formel Eins, ist hier eben „League of Legends“ oder „Fortnite“.
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