Ute Wegmann ist Literaturkritikerin, erfolgreiche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern, lebt in der Südstadt - und erzählt Meine Südstadt von dem neuen Projekt, das sie mit auf den Weg gebracht hat.
Meine Südstadt: Wer steckt hinter der Kölner Literaturnacht, wer ist Veranstalter?
Ute Wegmann: Ein Verein. Wir sind ganz viele: Autorinnen und Autoren, Übersetzer*innen, Buchhändler*innen - alle möglichen Menschen, die im engen oder weiteren Sinne mit Literatur in Köln zur tun haben. Den Verein gibt es erst seit 2018: „Literaturszene Köln e.V.".
Gegründet hat er sich vor allem, weil wir einen Träger für unseren Schreibraum brauchten. Den gibt es als Ort zum Arbeiten, aber auch für Vernetzung und Treffen schon seit 2017. Damals half uns bei den ersten Schritten und Kontakten Bettina Fischer vom Literaturhaus. Weil man dort aber nicht die Kapazität hatte, den Raum auch zu betreiben, hat sich der neue Verein gegründet. Wir haben festgestellt, dass die Kölner Literatur in der Stadt öffentlich zu wenig präsent ist - und auch untereinander nicht so gut vernetzt wie andere Sparten. Das wollten wir ändern. Und weil wir als Verein auch Veranstaltungen durchführen wollen, war die Idee der Literaturnacht schnell auf dem Tisch. Geht ja eigentlich gar nicht, dass es sowas hier noch nicht gibt.
Zum Original