Nora Koldehoff

Freie Autorin / Freie Journalistin, Köln

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"Wir wollten doch einfach nur Burger machen"

Bild: Tamara Soliz

- beteuert Walter Schnerring aus der „Fetten Kuh" immer wieder. Aber inzwischen ist eben doch eine ganze Menge mehr daraus geworden. Der Ruhm des Burger-Ladens reicht bis weit über die Stadtgrenzen hinaus, und die beständig hohe Zahl hungriger Fans, die an manchen Tagen schon vor der Ladenöffnung an der Bonner Straße Schlange stehen, macht nun sogar die Vergrößerung und Auslagerung der Produktionsküche notwendig.

Einen kleinen Blick hinter die Kulissen des Ladens ermöglicht nun „Das Fette Buch", soeben im Fackelträger Verlag erschienen. Gestaltet von Alex Ziegler und wunderschön fotografiert von Angela und Martin Langhorst, ist auch das Buch selbst mit 238 Seiten tatsächlich fett geworden.

Es zeigt aber nicht nur die Gesichter und Geschichten hinter dem schicken Imbiss-Laden, sondern enthält auch eine Menge Rezepte.

15 besonders beliebte Burger, die „Fancy Burger", werde detailiert zum Nachbrutzeln vorgestellt, sowie alternative Auflagen aus Fisch und Meeresfrüchten, Pilzen und Gemüse, eine Auswahl an Beilagen, wie Pommes-Frites-Variationen, Salate und Toppings, verschiedene Soßen und Buns - wie Kenner die Burgerbrötchen nennen.

Diese Rezepte bilden zusammen mit einer kleinen Warenkunde über die Zutaten das Herzstück des Buches. Eine reine Nachbratbibel ist „Das Fette Buch" trotzdem nicht geworden. „Ausgegangen ist ja alles bloß von dem Wunsch, qualitativ gute Burger zu machen", bekräftigt Walter Schnerring erneut. „Aber was dann alles mit der Zeit noch so daran hängt und dazugehört – 40 Mitarbeiter, Lieferanten, die Bäcker der Burger-Brötchen, die Brauer des hauseigenen Biers – das alles wollten wir gern zeigen – weil es zusammen- und zu uns gehört. Deshalb haben wir auch ein bisschen zur Geschichte und zum Drumherum des Ladens erzählen."

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Sonntag, 16. Oktober 2016 | Text: Nora Koldehoff 

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