Nora Koldehoff

Freie Autorin / Freie Journalistin, Köln

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Die Welt ist eine Scheibe

Sammlerstück (Bild: Nora Koldehoff)

Versteckt in einem Hinterhof in der Südstadt liegt ein kleines Haus, dem man von außen nicht ansieht, welchen Sammlerschatz es enthält. „Hier geht es lang", öffnet Hermann Broich und weist den Weg ins Souterrain.

Mit Sicherheit hunderte von privaten und öffentlichen Sammlungen und Museen beherbergt Köln; eines davon liegt recht versteckt im Keller eines Privatgebäudes und ist nur nach Absprache zugänglich. Trotzdem hat Hermann Broich seine Sammlung selbstbewusst „CD-Museum" genannt, weil sie in einem einzigartigem Umfang die Geschichte dieses Tonträgers und seiner technischen Verwandten dokumentiert.


In drei großen Kellerräumen lagert Broich seine Schätze, und auf einer Website, deren Inhalt stetig wächst, teilt er sein Wissen auch der Öffentlichkeit mit. Wesentlicher Bestandteil des Museums nämlich ist der Sammler selbst - mit seinen Informationen, seinem Hintergrundwissen und mit Anekdoten.

Hermann Broichs Interesse an der Silberscheibe war bereits bei deren erstem Erscheinen geweckt, und durch seine Kontakte zu Musikproduktionsfirmen kam er schon früh an Material, das sonst nicht zugänglich ist: „Da ich selbst von Anfang an dabei war, mich interessiert habe, auf Messen war und die Anfänge selbst erlebt habe, weiß ich viele Zusammenhänge aus dem Kopf", erläutert Broich.

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Freitag, 2. September 2016 | Text: Nora Koldehoff 

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