Nora Koldehoff

Freie Autorin / Freie Journalistin, Köln

3 Abos und 1 Abonnent
Artikel

The Good, the Bad and the Very Ugly

Wem der heutige Horror am Tag vor Allerheiligen nicht reicht, der hat diesmal auch am Feiertag selbst noch einmal die Gelegenheit, einen Nachschlag zu bekommen: Im Cöln Comic Haus an der Bonner Straße wird Tillmann Courth einen Bild-Vortrag über die Horror-Comics der fünfziger Jahre mit dem Titel „The Good, the Bad and the Very Ugly" halten. Zwar ist Comic-Historiker kein Beruf aus dem Katalog des Arbeitsamtes, aber der Kölner machte seine schon in den achtziger Jahren geweckte Leidenschaft zu seiner Mission. Seit zwei Jahren betreibt Courth die Internetseite fifties-horror.de. Die Bühnenerfahrung aus seiner Zeit als Comedien nutzt er außerdem, um sein Interesse in kurzweiligen Vorträgen auch anderen zu vermitteln. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Comics aus der Anfangszeit des Horrorheftes, den frühen 1950er-Jahren. Speziell Horror-Comics, weil diese in seinen Augen besonders kreativ, spannend und lustig sind und weil in ihnen dem Leser mit einer Dreistigkeit Dinge zugemutet werden, die ihresgleichen suchen. Und speziell die Horror-Comics der frühen 1950er Jahre, weil dies ihre erste und auch gleichzeitig erfolgreichste Zeit war. Zeichner und Verlage hatten damals einen neuen Markt für sich entdeckt und in großer Geschwindigkeit gefüllt - weil sich auf diese Weise ein 'schneller Dollar' verdienen ließ. Viele weitere Verlage zogen nach. Und so, wie zu allen Zeiten in allen Medien gut laufende Formate übernommen und auch kopiert werden, brach daraufhin auch in der Comic-Welt ein regelrechter Boom aus. Horror -Comics - Unfreiwillige Komik mit wissenschaftlicher Ahnungslosigkeit.

(...)

Donnerstag, 31. Oktober 2013 | Text: Nora Koldehoff

Zum Original