Nora Koldehoff

Freie Autorin / Freie Journalistin, Köln

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Tunnelblick in der Tunnelrutsche (Bild: Dirk Gebhardt)

Spielplatzpaten gesucht    
Wenn man in der Stadt wohnt und die Brut nicht auf Schritt und Tritt Kletterbäume, Bäche und Wälder vorfindet, haben die zur Verfügung stehenden Spielräume eine besonders hohe Wichtigkeit. Über die Situation der Spielplätze in Köln berichteten wir schon mehrfach, denn das Thema ist eines, das Kindern, Eltern, Tagesmüttern, Pädagogen und auch der Stadt am Herzen liegt. Das Darstellen einer Herzensangelegenheit aber ist nicht alles - an vielen Plätzen herrscht ein dringender Handlungsbedarf. Natürlich gibt es auch solche, die gut in Schuss sind und gut besucht werden, weil sie verschiedenen Altersgruppen etwas zu bieten haben. Auf anderen aber hält sich niemand gern auf, weil die wenigen noch vorhandenen Geräte komplett unbespielbar sind. ( Dossier: Spielplätze der Südstadt)

Der Spielplatz an der Eiche ist in einer besonders privilegierten Lage. Der Elternrat der Kindertagesstätte Josefshaus, die mitten in diesem Spielplatz liegt, hat eine Patenschaft übernommen und fühlt sich entsprechend verantwortlich. Damit ist in diesem Fall – sogar ohne Hinweisschild – fast automatisch klar, an wen sich wenden kann, wem ein Missstand auffällt. Auch die Nachfolgeregelung ergibt sich von selbst: Scheidet ein Elternjahrgang aus, rückt der nächste nach. Ohnehin bleibt ein großer Teil der Eltern, die ihre Kinder abholen, zunächst eine Runde auf dem Spielplatz „hängen". Man schwatzt noch einen Weile zusammen, die Kinder spielen – und wenn es etwas gibt, das man weitergeben sollte, dann geschieht das zeitnah.

(...)

Donnerstag, 6. September 2012 | Text: Nora Koldehoff

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