Nora Koldehoff

Freie Autorin / Freie Journalistin, Köln

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Kein Spielraum für Spielräume?

Spielplatz in der Rolandstraße (Bild: Dirk Gebhardt)

Wie und wo darf Kölns Nachwuchs sich entwickeln? In Artikel 31 der schon 1989 verabschiedeten UN-Kinderrechtskonvention erkennen die Vertragsstaaten das Recht der Kinder auf Spiel an. Dass das Spielen zu einer der wichtigsten Möglichkeiten von Kindern gehört, um sich selbst kennen zu lernen und sich und ihre Umwelt zu begreifen, stellt auch in Köln niemand in Frage. In dieser Woche trifft sich deshalb hier die „ 54. Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz" zu ihrer Jahrestagung, um drei Tage lang über das Thema „Spielen und Spielplatz" zu beraten. Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier allerdings weit auseinander.

Kölns Spielplätze sind größtenteils in desolatem Zustand: Holz rottet marode vor sich hin, Metallteile rosten, Schaukeln sind kaputt. Daran will die Stadt nun endlich etwas ändern: Sieben Millionen Euro stehen für eine Sanierung zur Verfügung. Um über die Verteilung zu entscheiden, gab das Jugendhilfeamt schon 2008 beim Jugendamt eine Prüfung in Auftrag. Jeder der insgesamt 662 städtischen Spielplätze wurde bewertet und zudem in einem Kontext begutachtet, der auch stadtteilbezogene Unterschiede wie die Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Viertel, die Zahl der Spielplätze und anderes mit einbezieht.


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Sonntag, 10. Juni 2012 | Text: Nora Koldehoff

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