Vor Ort
Mehr als 35 Jahre seines Lebens verbrachte Pham Phi Son in Deutschland. Heute sei er müde, sagt der Mann, der 1987 als Vertragsarbeiter von Vietnam in die DDR zog. "Ich kann kaum noch schlafen und denke den ganzen Tag nach", erzählt Herr Pham einer Traube von dicht gedrängten Journalistinnen. Anlass für die Sorgen des Mannes - und für den Presserummel: Nachdem er vor mehr als drei Jahrzehnten in die damalige Karl-Marx-Stadt zog, sollte er nun nach Vietnam zurückkehren. Nicht etwa freiwillig, sondern per Abschiebung. Auch seine Frau und die fünfjährige Tochter Emilia sollten Deutschland verlassen.