Die Rede ist vom Duzen, das nicht mehr nur auf Kollegen beschränkt ist, sondern inzwischen auch Hierarchien überwindet. Wenn mich bei einer Networking-Veranstaltung mal wieder ein 25jähriger, junger Mensch siezt, gucke ich inzwischen nicht mehr pikiert. Schließlich könnte ich Kinder in dem Alter haben. Stattdessen antworte ich seit einiger Zeit darauf, in dem ich erkläre, wir seien bei solchen Events eigentlich beim „Digitalen Du" und stelle mich mit meinem Vornamen vor. Das mit dem digitalen Du habe ich mal irgendwo gelesen.
Daran musste ich denken, als ich vor kurzem die Meldung las, das der Vorstand des OTTO-Konzerns, Hans-Otto Schrader, seinen 54.000 Mitarbeitern das freiwillige Du anbot. Er sagt dazu laut XING: „Wir wollen damit ein noch stärkeres Wir-Gefühl fördern." Und dass dieses Angebot ein Schritt auf dem Weg zu einem Kulturwandel 4.0 sein soll.
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