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Fußball und Indien - passt das zusammen?

Fußball in Bandra, Mumabi, Foto: Natalie Mayroth

Auf der Spurensuche nach dem Lieblingssport der Deutschen in Indien.

Noch im November 2017 zierte Tiger-Maskottchen „Kheleo" Werbetafeln in Neu-Delhi. „#FootballTakesOver" stand darauf. Das war während der U17-WM im vergangenen Jahr. Doch die Euphorie sprang nicht überall über. Indien ist Cricketnation. Fußball hat einen schweren Stand. Da kommen auch Werbetafeln nicht dagegen an. „Ich habe bei ein paar Spielübertragungen reingeschaut", sagt Omar, 23, der nur ein paar Kilometer vom Jawaharlal-Nehru-Stadion entfernt als Straßenhändler arbeitet. 


Ein paar Fans in Fußballtrikots habe er gesehen, erzählt Omar, doch sonst beschäftige er sich eher weniger mit dem Turnier. „Die U17-Weltmeisterschaft ist eine gute Chance", sagt der Fotograf Prashant Nakwe, der bei den Spielen beruflich im Einsatz war. Die jüngere Generation spreche mehr über Fußball als über Cricket. Doch in der Wahrnehmung von Fußballfans sei die Champions League in Europa präsenter als die WM der Junioren. Nakwe ist aber überzeugt: „Fußball findet langsam Anklang." 


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