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Eintracht rettet Just-Pay-Guthaben

Bei den ersten Heimspielen können Essen und Trinken bar gezahlt werden. (Bild: imago/DeFodi)

Nach der Pleite des Betreibers der Just-Pay-Karten, war die Frankfurter Eintracht gezwungen, zum einen für die neue Saison ein neues Bezahlsystem einzuführen und zum anderen zu klären, was mit den Guthaben passiert, die noch auf den alten Bezahlkarten schlummern. Für beides hat Axel Hellmann, Vorstandsmitglied der Eintracht, nun Lösungen präsentiert.

Beim kommenden ersten Saisonheimspiel gegen den VfL Wolfsburg können die Fans ausschließlich mit Bargeld bezahlen. Für das Heimspiel gegen den FC Augsburg sowie für die Partien gegen den VfB Stuttgart und Borussia Dortmund ist neben der Bargeldzahlung Folgendes möglich:


  • Die Besucher, die noch eine alte Just-Pay-Bezahlkarte haben, können sich den darauf noch vorhandenen Wert ermitteln lassen und diesen in „Sachkompensationen, also in Wurst, Wasser, Bier oder auch Merchandising investieren", erklärt Hellmann. Das Guthaben wird also in Gutscheine umgewandelt.

  • Zudem besteht die Möglichkeit, das Kartenguthaben zu spenden. Dafür werden bei den Heimspielen Sammelboxen aufgestellt, in die man seine Karte einwerfen kann. Nach der Hinrunde will die Eintracht gemeinsam mit einer Allianz der am bisherigen Bezahlsystem Beteiligten (dazu zählt u.a. die Stadion Frankfurt Management GmbH) den dabei zusammengekommenen Betrag in gleichen Teilen der Jugendarbeit der Kooperationspartner SpVgg Oberrad, TSG Wieseck, Victoria Fulda und FC Heisenrath Goldstein zukommen lassen.

Rechtlich ist die Eintracht übrigens, wie Hellmann hervorhob, nicht dazu verpflichtet eine solche Kompensation anzubieten. Für den weiteren Saisonverlauf soll es dann bei Zeiten eine endgültige Lösung geben. Eines ist für Hellmann dabei wichtig: „Es soll dabei keinen geschlossenen privaten Anbieter mehr geben. Nach dem Desaster ist klar, dass die Eintracht eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Umsetzung eines neuen Bezahlsystems spielen muss."

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