Moritz Schröder-Therre

Pressesprecher urgewald e.V. , Sassenberg

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Artikel

Die Grenzen des Wachstums

Wie viel Wachstum ist gesund? Laut einer Studie weniger als gedacht.

(Handelsblatt, 22.9.14)
Stagniert die Wirtschaft, droht Wohlstandsverlust. Oder doch nicht?

Die jüngsten deutschen Konjunkturdaten haben Ängste geweckt. Das Bruttoinlandsprodukt
war zwischen April und Juni überraschend um 0,2 Prozent und damit erstmals seit mehr als einem Jahr gesunken. Entsprechend groß war die Aufregung. Denn wenn die  Bundesrepublik weiter für Arbeit und Wohlstand sorgen will, zählt nach üblicher Lesart
vor allem eines:Wachstum. Doch was wäre, wenn sich der Wohlstand auch ohne hohe Wachstumsraten erreichen ließe? Über diese Frage diskutierten Anfang September
Ökonomen und Experten aus anderen Fachbereichen auf der Konferenz „Degrowth“ in Leipzig.

Eine deutsch-österreichische Studie hat bereits nach Wegen zum Wohlstand jenseits des Wachstums gesucht (erschienen in „Empirica“ am 14. Juni). Dahinter steht laut den
Autoren Andrea Stocker, Anett Großmann, Friedrich Hinterberger und Marc Ingo Wolter die Erkenntnis: „Heutige ökologische, ökonomische und soziale Trends zeigen, dass industrialisierte Länder wie Österreich sich für dauerhaft niedrige BIP-Wachstumsraten vorbereiten müssen.“ (...)
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