Michael Trammer

Foto, Video & Text, Hannover

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Artikel

Die Manifestation des Präventionsparadoxes


In vielen deutschen Städten protestieren in den letzten Wochen immer mehr Menschen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus'. Nachdem das öffentliche Leben durch geschlossene Schulen, Kitas und Geschäfte stillstand und viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit zuhause saßen, versucht die Politik nun einen vorsichtigen Neustart der Wirtschaft. Abstand zu Mitmenschen und die Maskenpflicht in Geschäften und ÖPNV zeigen jedoch: Das Virus ist weiterhin allgegenwärtig. Deutschland schafft es, Horrorszenarien wie in Italien oder Spanien zu vermeiden und das Gesundheitssystem wird nicht überlastet. Trotz dieser Errungenschaften sehen Einige ihre Grundrechte derart beeinträchtigt, dass sie Ende April auf die Straße gehen. Ein bunter Mix aus Verschwörungsideolog*innen, Impfgegner*innen, jungen Familien etc. protestiert von nun an wöchentlich auf den Straßen. Angeheizt werden sie von Prominenten wie Xavier Naidoo und zahlreichen Chatgruppen im Telegram Messenger. Die Proteste in Hannover werden anfangs hauptsächlich von Impfgegner*innen organisiert, später spaltet sich die Gruppe und wird unübersichtlicher. Es folgt eine Analyse der Protestbewegungen in Niedersachsen und Hannover.

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