Feuchte Prüglerträume werden wahr, wenn Chun-Li auf Nina Williams oder Kazuya auf Ryu trifft. Vereint Street Fighter X Capcom das Beste aus beiden Welten, oder droht ein blamables Doppel-K.o.?
Das Kriegsbeil scheint begraben. Capcom und Namco lassen ihre Handkantenhelden erstmals in einem explosiven Crossover gegeneinander antreten. Zumindest gab Namco die Lizenz seiner Charaktere frei, entwickelt wird Street Fighter X Tekken von Capcom - auf Basis der bewähten Programmroutinen von Super Street Fighter 4. Das bedeutet vor allem: 2D ist Trumpf, hier gibt es kein Ausweichen in die dritte Dimension, wie man es von der Tekken-Serie gewohnt ist.
Die bei der amerikanischen Messe "Comic Con" und Kölner "gamescom" präsentierten Spielszenen zeigen, dass ansonsten jedoch alle bekannten Moves beider Fraktionen vorhanden sind, inklusive fataler Partner-Combos: Nina setzt ihre Markenzeichen-Bitchslap-Attacke ein und hält Ryu anschließend im Würgegriff, damit Kazuya ungestört seinen blitzenden Uppercut folgen lassen kann.
Da die Entwickler noch keine vollständige Charakterliste veröffentlicht haben, sind noch viele Fragen offen. Die wichtigste aber ist, wie die völlig unterschiedlichen Spielmechaniken der beiden Serien zu vermählen sind. So gibt es so gut wie gar keine Projektilattacken bei Tekken-Helden Kazuya und Co., Steet-Fighter-Recken Ryu und Ken hingegen setzen gerne mal blau leuchtendes Hadouken-Dauerfeuer ein. Das näher an echte Kampfkünste angelehnte Tekken-Konzept, mit Kettenkombos und Nahkampfkonzentration, könnte es da schwer haben. Hier kommt alles auf Capcoms Balancing an, damit sich die Teams auch Auge in Auge gegenübertreten können. Die ersten Spiel-Szenen versprechen jedenfalls Einiges.