Nymphomaniac 2
Im ersten Teil seiner Perversionsstudie "Nymphomaniac" erzählte Lars von Trier in diversen Episoden aus der Jugend der sexsüchtigen Joe (Charlotte Gainsbourg), die vom alten Junggesellen Seligman (Stellan Skarsgård) auf der Straße aufgelesen wird. In der zweiten Hälfte des Psychodramas konzentriert sich die Handlung auf Joes aktuelles Leben. Durch die jahrelange Abstumpfung und emotionale Taubheit kann sie inzwischen keine körperliche Lust mehr empfinden. Vom jungen Sadisten K (Jamie Bell) lässt sie sich fesseln und foltern, um wieder etwas zu spüren, während ihr bürgerliches Leben mit Mechaniker Jerôme (Shia LaBeouf), mit dem sie ein Kind bekommt, vor die Hunde geht. Die Stärke des zweiten Teils ist die erstmals an Fahrt aufnehmende Handlung, die im Gegensatz zu "Nymphomaniac 1" von mehr als Provokation oder den gewollt philosophischen Erläuterungen und Vergleichen Seligmans lebt. Hier bleibt die Inszenierung allerdings mit ihrer fahlen Optik wie im Vorgänger für von Triers Verhältnisse sehr gewöhnlich. Es ist Gainsbourgs intensivem Spiel zu verdanken, dass Teil zwei der interessantere des Mammutprojektes ist und sich auch für von "Nymphomaniac 1" Enttäuschte lohnt. (ms)
Bewertung 4 von 6 Sternen
Drama
Dänemark/2013/
Regie
Lars von Trier
Darsteller
Charlotte Gainsbourg
Stellan Skarsgård
Shia LaBeouf
Erscheintermin 3.4.2014
Verleih Concorde
Zum Original
Im ersten Teil seiner Perversionsstudie "Nymphomaniac" erzählte Lars von Trier in diversen Episoden aus der Jugend der sexsüchtigen Joe (Charlotte Gainsbourg), die vom alten Junggesellen Seligman (Stellan Skarsgård) auf der Straße aufgelesen wird. In der zweiten Hälfte des Psychodramas konzentriert sich die Handlung auf Joes aktuelles Leben. Durch die jahrelange Abstumpfung und emotionale Taubheit kann sie inzwischen keine körperliche Lust mehr empfinden. Vom jungen Sadisten K (Jamie Bell) lässt sie sich fesseln und foltern, um wieder etwas zu spüren, während ihr bürgerliches Leben mit Mechaniker Jerôme (Shia LaBeouf), mit dem sie ein Kind bekommt, vor die Hunde geht. Die Stärke des zweiten Teils ist die erstmals an Fahrt aufnehmende Handlung, die im Gegensatz zu "Nymphomaniac 1" von mehr als Provokation oder den gewollt philosophischen Erläuterungen und Vergleichen Seligmans lebt. Hier bleibt die Inszenierung allerdings mit ihrer fahlen Optik wie im Vorgänger für von Triers Verhältnisse sehr gewöhnlich. Es ist Gainsbourgs intensivem Spiel zu verdanken, dass Teil zwei der interessantere des Mammutprojektes ist und sich auch für von "Nymphomaniac 1" Enttäuschte lohnt. (ms)
Bewertung 4 von 6 Sternen
Drama
Dänemark/2013/
Regie
Lars von Trier
Darsteller
Charlotte Gainsbourg
Stellan Skarsgård
Shia LaBeouf
Erscheintermin 3.4.2014
Verleih Concorde
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