Der Club am Donnerstag existiert seit über 10 Jahren
„Das war eigentlich der Anfang der ganzen Geschichte vor über 10 Jahren" Und schon haben sie sich regelmäßig getroffen, immer donnerstags nach Feierabend, eben nach dem Vorbild eines After-work-Clubs. Nichts aus der Konserve „Eine der ersten Bands war Indian Summer aus Bergedorf", erinnert sich ‚der Ludger' zurück, selbst ein Bergedorfer. „Früher - vor über 40 Jahren - waren Musikliebhaber gerne im ‚Easy' am Brookdeich. In der kleinen beliebten Kneipe gab es freitags immer Live-Mucke", schwärmt Jörg Beßmann, der die Funktion des Pressesprechers im Club am Donnerstag hat, aber wie die anderen vom festen ehrenamtlichen Aufbau-Team auch sonst kräftig mit anpackt. Auch er ist ein ‚Bergedorfer Urgestein'. Dann machte das ‚Easy' zu, und den Konzertgängern fehlte etwas. „Mich hat das immer schon beeindruckt, wenn Leute was selbst machen", unterstreicht Skibowski, der selbst mal Klavier gespielt hat und heute ab und zu in Keyboard-Tasten haut.
„Im Schnitt kommen jetzt so um die 80 Leute ins Konzert", erzählt Beßmann. „Wie eine Art Stammtisch, man kennt sich gut." Und die, die regelmäßig kommen, mobilisieren auch immer wieder erfolgreich ihr Umfeld, mal zu dem einen oder anderen Gig mitzukommen. Das Rezept ist schlüssig: Der Musikgenuss steht im Vordergrund, eine gesunde Portion Idealismus bringt sowieso jeder ‚Musik-Lover' vom Club mit, natürlich gewürzt mit dem Anspruch, den Bands eine perfekte Technik zu bieten und abgeschmeckt mit ehrlicher Leidenschaft. Das macht den Bands genauso viel Spaß wie dem Publikum, denn sie kommen gerne wieder auf die kleine, aber feine Bühne vom ‚CaD', der seit Anfang 2012 übrigens ein eingetragener und gemeinnütziger Verein ist. Die Macher vom Club wollen was bieten, gehen die Planung professionell an, und sind am Konzerttag ab halb sechs bis gegen 23 Uhr vor Ort. „Klar haben wir auch ein Privatleben, aber donnerstags ist Clubzeit", beschreibt Beßmann das Engagement. Sonst würde es wohl auch nicht funktionieren. Sportliebhaber willkommen Und dass Musiker und Macher sich auf Augenhöhe begegnen, belegt etwa diese Anekdote: „Zur Fußball-Europameisterschaft 2008 war der Singer-Songwriter Edo Donkers aus Amsterdam ausgerechnet an dem Tag im Club zu Gast, als die Holländer spielten. Also haben wir kurzfristig umdisponiert und mit allen, die Lust hatten, in der Kneipe Fussi geschaut und anschließend im Jazzclub Musik gemacht", erinnert sich Skibowski. „Zum Rich Hopkins-Konzert jetzt im April kamen sogar Leute aus Rahlstedt und Eppendorf", ist Skibowski begeistert. Und ganz bescheiden, fast als wäre das gar nicht so wichtig, schiebt er noch hinterher: „Die Europatournee von Rich Hopkins & Luminarios ist dann bei uns gestartet." Dabei gehört Hopkins als einer der Wegbereiter des sogenannten „Wüsten-Rock" zu den führenden Roots- und Gitarren-Rockern Amerikas. Seine Agentur kam von selbst auf den Club zu: „Mittlerweile haben wir auch mit größeren Veranstaltern zu tun", erzählt Skibowski.
„Wir punkten mit dem Donnerstag, da viele Bands am Wochenende im Raum Hamburg spielen, kommen sie gerne vorher zu uns. Und deshalb können wir es günstiger anbieten. Wir wollen jüngeres Publikum genauso ansprechen und auch lokale Bands auf die Bühne holen. Auch eiserne Billardspieler hören zu Neben der Kooperation mit dem Happy Billard gehören Sonderkonzerte etwa in der Lola und im Gewerkschaftszentrum oder Live Musik auf der Marylou und Open Air Konzerte zum Konzept des „CaD" - immer auf der Suche nach attraktiven und außergewöhnlichen Plätzen für außergewöhnliche Musik. Übrigens: Jeden ersten Donnerstag im Monat plant ‚DJ Ludger' sein mittlerweile legendäres Karaoke-Event, das immer wieder neue und überraschende Talente hervorbringt. Am 27. Juni um 20.30 Uhr stehen dann die Musiker von der "Red Fox Bluesband" auf der Bühne im Happy Billard, Kurt-A.-Körber-Chaussee 73 (Eintritt: 8 Euro). Dazu schreibt Ludger Skibowski: "Die Red Fox Bluesband formierte sich im Frühjahr 2007. Die Musik der Band ist geprägt von der markanten Stimme des Sängers (und Harp-Spielers) Torsten „Red Fox" Rolfs. Auf dem groovigen Fundament, das Michael Nentwig am Bass und Arno Christof am Schlagzeug legen, können sich die Spielfreude von Andreas Wiesner-Steiner und die Bühnenpräsenz von Torsten Rolfs voll entfalten. Seit Mai 2009 ist der Sound der Band durch Andrea Müller am Piano mit einer besonderen Jazznote angereichert. Neben Auftritten bei Bluessessions in Bremen ist die Band regelmäßig in Clubs, wie dem Bluesclub Meisenfrei, dem Murphy´s Corner in Bremen, sowie dem Cotton Club in Hamburg, als auch bei Kultur- und Stadtfesten (Musik im Park Bruchhausen-Vilsen, Stadtfest Oldenburg, GartenKulturMusikFestival in Syke, Jazzfreunde Burgdorf, Verdener Blues- und Jazztage e.V.) zu hören. Die Band spielt einen druckvollen und tanzbaren Blues, der sich an den Klassikern des Rhythm´n Blues orientiert, wie auch von großen Vorbildern wie Stevie Ray Vaughan, Ronnie Earl und den Kings beeinflusst ist. Ein stilistisch abwechslungreiches Programm beschert den Zuhörern ein musikalisches Roadmovie durch die Spielarten des Blues - von Swing und Jump-Nummern bis zu Chicago und Texas Blues, bei dem auch ein gefühlvoller Slow nicht fehlt. Die dynamische, auf das Publikum überschwappende Spielfreude prägt die Live- Performance der Band.
Ausgehend von ihren Vorbildern gestaltet sie ihren eigenen begeisternden Cocktail zwischen Retro- und zeitgenössischem Blues.Lassen Sie sich mitreißen von der Intensität und Präsenz der Band und ihres Frontmanns auf einem Streifzug durch die Spielarten des Blues. Im Herbst 2012 erschien die erste CD der Red Fox Bluesband. Sie können sie auch über das Kontaktformular direkt bestellen."
www.redfoxbluesband.de Online gibt's auch was zu sehen Weitere Termine, Fotos, Musik-Videos und viele nützliche Infos natürlich auch online auf www.clubamdonnerstag.de.