Sterben in Würde ist ein zentrales Anliegen im Judentum. Ob und welche Form der Sterbehilfe das einschließt, ist umstritten. Die jüdische Tradition sieht die Beihilfe zur Selbsttötung kritisch. „Aber es steht an keiner Stelle der Tora: ‚Du musst leben‘ als Gebot“, sagt die Rabbinerin Elisa Klapheck.
Von Mechthild Klein
"Als ich Rabbinerin in den Niederlanden wurde, war ich natürlich geschockt, wie die Alten in meiner Gemeinde mir erzählten, wie sie das schon alles geregelt haben und dass sie selber ihren Moment planen wollen, wann sie selber das Ende setzen wollen. Und dass das so ganz selbstbewusst besprochen wurde. Also musste ich erst mal schlucken und mich dran gewöhnen", erzählt die liberale Rabbinerin Elisa Klapheck.
Ihre erste Stelle trat sie in Amsterdam vor 15 Jahren an..