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Interview

"Anfangs waren keine Männer erlaubt"

Zwei Flugbegleiterinnen erzählen von Schönheitsidealen, Campari-Orange und einer echten Frauendomäne.

Luxemburger Wort: Manche sagen, heute sei fliegen wie Busfahren. Wie war das Anfang der 1980er, als Sie Stewardessen wurden?

Josée Harpes-Schram: Es gab keine Billigflieger. Fliegen war für alle etwas sehr Besonderes – für uns und für die wenigen Passagiere an Board.

Was war in so einer Zeit Ihr Stellenwert als Stewardess?

Danielle Donnersbach-Frauenberg: Man hat uns damals viel fotografiert – während wir die Sicherheitseinweisung machten, während wir im Service bedienten. Wir hatten nichts dagegen. Es gab ja noch keine sozialen Netzwerke, also waren die Fotos nur für den Passagier selbst. Es gab eine gewisse Bewunderung. Das hat man gemerkt. (...)