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Interview

So klappt das digitale Bewerbungsgespräch

Luxemburger Wort: Hallo Herr Bormann, können Sie mich sehen?

Gilles Bormann: Nein, noch nicht.

Zum Glück habe ich kein Bewerbungsgespräch bei Ihnen.

Ach, die ersten Minuten sind immer ein bisschen stressig. Dann pendelt sich das Ganze ein.

Da hört man, Sie haben inzwischen Erfahrung. Was ist anders am Bewerbungsgespräch online?

Es kommt diese technische Barriere hinzu. Aber – und das ist mir ganz wichtig – die alten Regeln gelten noch immer.

Allerdings in anderer Form. Beginnen wir mal ganz vorne: Pünktlichkeit ist natürlich das A und O. Aber was heißt das denn im digitalen Raum?

Im realen Leben hat man diese ein, zwei Minuten. Das ist online anders. Pünktlich sein bedeutet hier also, noch früher da zu sein. Denn zwei Minuten vor einem leeren Bildschirm zu sitzen, fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Zusätzlich braucht man zwei bis drei Minuten, bis das Ganze läuft und man das eigentliche Gespräch beginnen kann. Wenn man da verspätet anfängt, bleibt weniger Zeit. Ich würde also auf jeden Fall ein paar Minuten früher in das Gespräch reingehen, um zu schauen, ob die Verbindung steht, Ton und Kamera funktionieren.