Als Wolfgang Grum zum ersten Mal in einen Streifenwagen stieg, hat er nicht erwartet, dreißig Jahre später einen Selbstmord vom Schreibtisch aus zu verhindern. Oder eine Amok-Drohung über soziale Netzwerke aufzuklären. Oder in den Tiefen des Darknet nach Pädophilen zu suchen.
Grum, Mitte 40, sitzt in weißem Hemd und beiger Cordhose im dritten Stock eines grauen Betonklotzes aus den Siebzigerjahren. Vor ihm stehen vier Computerbildschirme, hinter ihm grüne Topfpflanzen. Die Jalousien sind zugezogen, Kabel und Listen liegen quer über den Tisch verteilt. Von hier folgt er den Fährten Krimineller im Netz. Kriminalhauptkommissar Wolfgang Grum ist Cybercop und Teil des neuen Kommissariats für Cyberkriminalität in Passau: K11.
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