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Polnische Intellektuelle helfen der Ukraine militärisch

Andrzej Stasiuk ruft an, als er gerade wieder aus der Ukraine nach Polen zurückgekehrt ist. Der Autor von Büchern wie "Galizische Geschichten", "Unterwegs nach Babadag" und "Der Osten", einer der bekanntesten europäischen Schriftsteller, reist regelmäßig in den ostukrainischen Donbass. "Ich bringe dort gebrauchte Geländewagen hin, die von einer befreundeten Stiftung gekauft werden", erklärt er im Gespräch mit der DW. "Das ist momentan die einfachste und effektivste Hilfe."


Vor Ort montieren Soldaten des Donbass-Bataillons 82-Millimeter-Mörser auf die Ladeflächen der Wagen. "Sie fahren damit an die Frontlinie, feuern dreimal und verschwinden, denn nach kurzer Zeit schießen die Russen schon zurück. Geländewagen sind unter diesen Bedingungen unverzichtbar. Man fährt in der Wildnis, oft bei Nacht und ohne Licht. Das ist der blanke Wahnsinn", erzählt Stasiuk vom Kriegsalltag.


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