In einer hitzigen Partie unterlagen die Potsdamer Handballer dem Tabellennachbarn aus Altenholz mit 28:31. Vor knapp 700 Zuschauern gaben die Gastgeber das Spiel durch eine desolate erste Hälfte aus der Hand.
Der VfL, der auf den bis zum Saisonende fehlenden Reuter und kurzfristig auch auf Tobias Frank verzichten musste, legte einen glatten Fehlstart hin und lag nach zehn Minuten schon mit 3:6 zurück. Schon in dieser frühen Phase leistete sich das Team viele einfache Abspielfehler. Aber auch die Gäste sorgten mit ihrer aggressiven Verteidigung für große Probleme im Potsdamer Aufbauspiel. Die verunsicherten Gastgeber kamen auch nach einer Auszeit beim Stand von 6:9 nicht wirklich in Fahrt. So konnte das Team aus Altenholz Punkt für Punkt davon ziehen. Nach 25 Minuten erhöhten sie durch einen Treffer von Abelmann-Brockmann bereits auf 15:9. Mit einem deutlichen 19:11 aus Sicht der Gäste ging es nach 30 Minuten in die Pause.
Nach der Pause wirkten die Potsdamer wie aufgeweckt und zeigten ein deutlich besseres Spiel. Aus einer stabilen Defensive heraus, angeführt vom starken Torwart Sebastian Schulz, kamen sie wieder näher an die Gäste heran. Nach knapp 42 Minuten traf Nils Jürschke zum 20:26. Das Spiel war vor allem im zweiten Abschnitt sehr umkämpft und intensiv. An der hitzigen Stimmung auf dem Parkett waren auch einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen nicht ganz unschuldig. Trotzdem gaben sich die Gastgeber nicht auf und kamen weiter zu wichtigen Punkten. Der starke Robert Weiß verkürzte in der 54. Minute auf 26:30 und sorgte für ein wenig Hoffnung bei den Anhängern. Am Ende fehlte jedoch die letzte Kraft, um die Aufholjagd zu krönen. Mit 28:31 ging das Spiel letztendlich verloren.
Zwar zeigten die Potsdamer im zweiten Abschnitt eine engagierte Leistung, konnten die schwache erste Hälfte jedoch nicht mehr ausgleichen. Schuld daran sind unter anderem die Ausfälle von Reuter, T. Frank und Yannick Schindel. Die nicht abklingenden Personalsorgen des Teams von Jens Deffke lassen das Team momentan auf der Stelle treten. Mit einem vollständigen Kader wären Siege gegen Springe und Altenholz mehr als möglich und Tabellenplatz drei greifbar gewesen. Das Team wirkte gegen Altenholz vor allem in den ersten Minuten demotiviert und niedergeschlagen. Dies sorgte für Unsicherheit und Ideenlosigkeit, die von den Gästen eiskalt bestraft wurde.