In einem sehr einseitigen Spiel im Rahmen des 17. Spieltags verloren die Potsdamer Adler ihr Spiel gegen den SV Mecklenburg-Schwerin mit 27:31. Das Ergebnis ging nach einer schwachen Leistung in allen Mannschaftsteilen des Gastgebers voll in Ordnung.
Die Partie begann ausgeglichen und so stand es nach fünf Minuten noch 4:3 für die Potsdamer. Danach schlichen sich jedoch mehr und mehr Unkonzentriertheiten in das Aufbauspiel der Gastgeber, sie verloren den Faden und brachten die Gäste ins Spiel. Nach neun Minuten nahm VfL-Trainer Jens Deffke beim Stand von 5:8 die erste Auszeit und reagierte auf den schwachen Start mit personellen Veränderungen. Er brachten in den nächsten Minuten unter anderem Stephan Mellack, Caspar Jaques und Lukas Wilde in die Partie. Aber angeführt vom überragenden Torwart Oliver Mayer hielten sich die Gäste den Gegner bis zur Pause vom Leib. So ging es mit einem 13:15 in die Pause.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts kämpften sich die Potsdamer zurück ins Spiel und glichen durch Bengt Bornhorn zum 17:17 aus. Doch von nun an ging es nur noch bergab für den Gastgeber. Das Team aus Schwerin setzte sich in den folgenden Minuten auf 19:23 ab. Die Fehler im Potsdamer Aufbauspiel häuften sich erneut. Viele Bälle ging zu einfach verloren. Vor allem die Pässe in Richtung der Kreisläufer waren hierbei zu unpräzise. Angeführt vom starken Theodoros Evangelidis, der in der zweiten Hälfte fünf seiner sechs Treffer erzielte, spielte Schwerin das Spiel souverän zu Ende und zeigte sich bis zum Abpfiff beim Stand von 27:31 kaltschnäuzig vor dem Tor.
Den Sieg, die zwei Punkte und die damit verbundene Verbesserung in der Tabelle gingen absolut in Ordnung. Schwerin war über 60 Minuten das bessere Team. Die durch Verletzungen vor allem am Kreis geschwächten und ohne die Führungsspieler Weiß und Jürschke antretenden Potsdamer Adler waren in allen Mannschaftsteilen unterlegen. Beide Torwarte waren nicht in der gewohnten Form, die Defensive ließ zu viele einfache Tore zu und in der Offensive war eine schlechte Chancenverwertung zu beklagen. So konnten die Gastgeber nur zwei von vier Sieben-Meter-Würfen verwandeln. Aus der größtenteils enttäuschenden Mannschaft stach vor allem Kapitän Jan Piske mit acht Toren positiv hervor. Aber auch das Eigengewächs Yannick Münchberger nutzte seine Einsatzzeit und empfahl sich mit drei Treffern.
Durch den Sieg überholt Schwerin die Potsdamer in der Tabelle, die jetzt nur noch auf Platz acht zu finden sind.