Am Samstag trafen die Volleyballerinnen des SC Potsdam auf die deutschen Meisterinnen vom Dresdner SC. In einem hoch spannenden Spiel gewann der Titelverteidiger am Ende glücklich mit 3:2.

Vor 1450 Zuschauern in der Potsdamer MBS-Arena begannen beide Teams sehr motiviert. Der erste Satz war sehr ausgeglichen. Sowohl der deutsche Meister als auch der SC Potsdam zeigten viele gelungene und sehenswerte Angriffe. Auch das Blockspiel funktionierte auf beiden Seiten sehr gut. Die Führung wechselte ständig und erst gegen Ende des ersten Abschnitts konnten sich die Gäste einen leichten Vorteil verschaffen. Schließlich sorgte der Dresdner Block für das 21:25 und somit für den ersten Satzgewinn.

Der zweite Satz entwickelte sich wiederum ganz anders. Die Dresdner übernahmen von Anfang an die Kontrolle. Sie profitierten hierbei nicht nur von ihrem starken Blockspiel, sondern auch von einigen Unkonzentriertheiten der Gastgeberinnen. Die Potsdamerin zeigten sowohl im Spielaufbau also auch bei eigenen Angriffen Schwächen und kamen somit nur zu selten zu Punkten. So ging der zweite Satz relativ deutlich beim Stand von 14:25 an die Gäste aus Sachsen. Nach diesem Abschnitt rechneten alle in der Halle mit einem deutlichen Sieg für den Dresdner SC.

Dazu trug auch der Beginn des dritten Satzes bei: Die Gäste führten relativ schnell mit vier Punkten. Doch beim Stand von 13:17 begannen die Gastgeberinnen mit der Aufholjagd. Sie holten Punkt für Punkt und mit jedem kleinen Erfolg kam die Sicherheit zurück in die eigenen Reihen. Mit der 18:17-Führung durch einen erneut starken Block waren die Potsdamerinnen endgültig zurück im Spiel. Nach einem spannenden Abschnitt verwandelten sie den zweiten Satzball und verkürzten somit zum 1:2 nach Sätzen.

Beflügelt von der Aufholjagd starteten sie furios in den vierten Satz und gingen 4:1 in Führung. Danach entwickelte sich eine hoch spannende Auseinandersetzung mit spektakulären Ballwechseln. Auch in diesem Satz konnte sich kein Team einen klaren Vorteil erspielen. Doch durch ihre kämpferisch starke Leistung und mit dem großartigen Publikum im Rücken sicherten sich die Potsdamerinnen mit dem vierten Satzball den Ausgleich nach Sätzen.

Im alles entscheidenden fünften Satz schienen die Dresdnerinnen wieder wachgerüttelt und setzten sich anfangs mit 5:1 ab. Doch auch jetzt kamen die Gastgeberinnen wieder zurück und glichen immer wieder aus. Am Ende hatten die Gäste die besseren Nerven und verwandelten den dritten Matchball zum 14:16 und somit zum 3:2-Sieg.

Die Potsdamerinnen präsentierten sich mit dem Meister aus Sachsen auf Augenhöhe, gaben jedoch den zweiten Satz viel zu leichtsinnig her. Die beste Spielerin der Gastgeberinnen war Kathy Radzuweit, die mit ihren zahlreichen Blocks und vielen Punkten einen großen Anteil an der Aufholjagd hatte. Am Ende hat jedoch der Meister die Nase vorn, und das am Ende auch verdient. In diesem Spiel hat am Ende die Abgeklärtheit der Dresdnerinnen zum Sieg geführt. Doch die Potsdamerinnen haben gezeigt, dass sie mithalten können und mit ihnen in dieser Saison definitiv zu rechnen ist.