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Degenkolb: "Wir können zufrieden nach Hause fahren" | radsport-news.com

Zum Abschluss der Tour de France hätte es beinahe ein zweites Mal geklappt. Im Sprint auf den Champs-Élysées musste sich John Degenkolb (Trek-Segafredo) am Ende der 21. Etappe nur Europameister Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) geschlagen geben.

Die Enttäuschung über die knappe Niederlage in Paris hielt sich Degenkolb allerdings in Grenzen: "Natürlich ist man als Sprinter, wenn man Zweiter wird, jetzt nicht super happy, aber am Ende überstrahlt der Sieg in Roubaix einfach alles“, sagte der Oberurseler, der vor allem seine Helfer lobte.


Degenkolb war dann auch mit der Leistung seines Teams auf der Schlussetappe sehr zufrieden: "Das war ein Top Lead-Out. Dementsprechend bin ich auch super glücklich, wie die Mannschaft heute gearbeitet hat und wie wir als Team aufgetreten sind.“ Der 29-Jährige war von seinen Teamkollegen in die perfekte Position für den Sprint gebracht worden, wurde auf den letzten Metern von Kristoff, der aus seinem Windschatten kam, noch übersprintet.


Auch die Analyse der gesamten Tour de France fiel bei Degenkolb sehr positiv aus. "Ich glaube, dass wir als Mannschaft eine super Tour gefahren sind und immer mit dabei waren. Mit dem Etappensieg haben wir eines unserer großen Ziele erreicht. Dazu waren wir auch fünf oder sechs Mal nah dran noch einen Etappensieg mit nach Hause zu nehmen“, resümierte er in Paris und fügte an: "Wir haben uns nichts vorzuwerfen und können zufrieden nach Hause fahren.“


Tatsächlich kann man bei Trek-Segafredo zufrieden auf die 105. Tour de France zurückblicken. Der Lette Toms Skujins fuhr fünf Tage im Bergtrikot, Degenkolb feierte einen emotionalen Sieg in Roubaix und schaffte es auf zwei weiteren Etappen auf das Podest. Dazu kam ein dritter Platz durch Jasper Stuyven bei der Bergankunft in Mende.


Auch Bauke Mollema fuhr in Carcassonne aufs Treppchen und tags darauf auf der 16. Etappe auf Rang vier. Nur im Kampf um die Gesamtwertung konnte der Niederländer den Erwartungen nicht gerecht werden. Der Tour-Siebte von 2015 erreichte Paris als 26. mit mehr als einer Stunde Rückstand auf Gesamtsieger Geraint Thomas (Sky).

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