Am Abend des 9. September beginnt in diesem Jahr das jüdische Neujahrsfest, das nach dem jüdischen Kalender stets am ersten Tag des Monats Tishrei gefeiert wird: Am Vorabend kommt die Familie zusammen, es werden Apfelschnitze mit Honig serviert, Granatapfelkerne, ein rundes Challah-Brot und manchmal auch gefilte Fish. Religiöse Juden blasen den Schofar - ein Widderhorn. Doch woher kommen diese Traditionen? Warum feiern Juden überhaupt das Neujahrsfest, das in der Bibel gar nicht genannt wird? Welchen Einfluss hatten die Erfahrungen im babylonischen Exil vor der Zeit des Zweiten Tempels? Worauf ist das Datum im Herbst zurückzuführen? Und warum dauert das Fest gleich zwei Tage? Lissy Kaufmann hat sich auf die Spuren von Rosch Haschana begeben, um herauszufinden, wie viel davon geschichtlich bedingte Tradition ist und wie all das zum Judentum passt.
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Lissy Kaufmann
Reporterin, Tel Aviv/ Stuttgart/ Berlin
Radio-Beitrag