Wenn in South Carolina die Vorwahlen beginnen, wird ein Politiker nicht fehlen: Frank Underwood. Mit einem wunderbaren PR-Stunt schickt Netflix seinen "House of Cards"-Star in dessen Heimat-Staat ins Rennen um die US-Präsidentschaft. Mit diesem hübschen Kniff glänzt die Streaming-Plattform mal wieder mit einer außergewöhnlichen Marketingstrategie.
Wie Netflix schon im Dezember 2015 ankündigte, wird die vierte Staffel ab dem 4. März 2016 ausgestrahlt. Und weil Underwood in der Serie mitten im Wahlkampf steckt und auch in den USA dieses Jahr im November gewählt wird, passt eine authentische Präsidentschaftskampagne perfekt in den Marketing-Feldzug der Streaming-Plattform.
Passenderweise startet Netflix seine Kampagne in Greenville. Schließlich ist die Hauptfigur Underwood aus der Stadt Gaffney, die nur 45 Minuten von Greenville entfernt liegt. Ein cleverer Marketing-Stunt also.
Schon bei der Republikanischen Kandidatendebatte mischte sich Kevin Spacey in der Werbepause als Frank Underwood ein: Während Donald Trump, Ted Cruz und die anderen Präsidentschaftskandidaten bei CNN mit Worten um sich warfen, um die Wähler von sich zu überzeugen, nutzte Netflix die Gelegenheit, um die Werbetrommel für die vierte Staffel zu rühren und platzierte einen kurzen Fake-Wahlkampfspot des US-Präsidenten Frank Underwood:
Mit Donald Trump haben die Republikaner aktuell jemanden im Rennen, der ähnlich polarisiert wie der fiktive Präsidentschaftskandidat Underwood. Auf die Frage, was passieren würde, wenn Trump bei einer Debatte auf Underwood treffen würde, antwortete Spacey kürzlich in einem Interview: „Er würde gar nicht hinkommen. Auf dem Weg würde es einen schrecklichen Unfall geben. Schrecklich und sehr traurig."
Und weil das alles noch nicht genug an Marketingstrategie ist, gibt es auch die neue Webseite FU2016.com, die eigentlich nur dazu da ist, den Zuschauern die wohl wichtigste Information zu geben: das Startdatum der neuen Staffel.
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