Dutzende Kinder haben sich um das fünf mal sechs Meter große Planschbecken am Römerberg versammelt. Sie jubeln und feuern lautstark die kleinen Boote an, die im Wasser um die Wette schwimmen. Gebastelt sind die Boote aus Plastikflaschen oder Milchkartons, die von einem Motor aus Korken und einem Propeller angetrieben werden. Die Besonderheit: Der Propeller ist durch zwei Drähte mit einer Solarzelle verbunden, die Modelle bewegen sich nur durch Solarenergie.
Unter dem Motto „Sonne bewegt!" treten am Donnerstag acht Grundschulen mit ihren selbst gebauten Solarbooten und sechzehn weiterführende Schulen mit selbst gebauten Solarautos gegeneinander an. Beim vierzehnten Solarrennen traten insgesamt 600 Schüler gegeneinander an, 80 Bootsmodelle und 350 Automodelle gingen an den Start. Die Veranstaltung war Teil des Energiesparprogramms des Stadtschulamtes. Organisiert wurde das Solarrennen vom außerschulischen Bildungsträger Umweltlernen in Frankfurt mit Unterstützung der Verkehrsgesellschaft Frankfurt und des Energiereferats der Stadt. Im Bildungswettbewerb sollen Kinder und Jugendliche Wissen über Solarenergie erlernen und praktisch umsetzen. „Kinder sollen sich nicht nur theoretisch, sondern vor allem auch praktisch mit Nachhaltigkeit und Solarenergie auseinandersetzen", sagt Monika Krocke, Projektleiterin von Umweltlernen. In Sachkunde oder im naturwissenschaftlichen Unterricht arbeiteten die Schüler mit Unterstützung der Lehrer dabei über mehrere Wochen an ihren Modellen.