Leftfield, das ist ein Begriff, den Plattennerds gerne verwenden, um elektronische Musik zu beschreiben, die ein bisschen abseitig ist, experimentell und vor allem: nicht eindeutig nur einem Genre zuzuordnen. Der Begriff geht auf ein Electronica-Duo mit demselben Namen zurück: Leftfield wurde Ende der Achtziger von den beiden Produzenten und DJs Paul Daley und Neil Barnes in London gegründet. Mit ihrem 1995 erschienenen Debütalbum „Leftism“ schufen sie einen derart neuartigen Mix aus Breakbeat, Dub und Techno, dass sie bis heute als Pioniere der so genannten Intelligent Dance Music gefeiert werden. Anfang der 2000er war dann erstmal Schluss mit Leftfield. Neil Barnes belebte das Projekt 2010 mit Adam Wren wieder. Es folgten ein paar vereinzelte Platten. Aber dass jetzt, nach sieben Jahren Pause, nochmal ein neues Album kommt, daran hätte sogar Neil Barnes selbst nicht mehr geglaubt, hat er meiner Kollegin Laura Aha erzählt. „This Is What We Do“ heißt die neue Platten. Und darauf blicken Leftfield nicht nur auf ihr musikalisches Vermächtnis zurück, sondern reflektieren es auch kritisch.
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Laura Aha
Freie Journalistin, Berlin
Radio-Beitrag