Der Berliner Künstler Lukas Oehmigen hat eine Vision. Seine riesigen 3D-Drucker sollen dazu beitragen, Plastik wieder als wertvollen Rohstoff anzusehen. Oemigen stört sich an den Müllbergen zu Wasser als auch an Land. Wenn es nach ihm ginge, wird 3D-Druck dazu führen, dass wieder bei uns vor Ort produziert und konsumiert wird. Damit würde die Umweltverschmutzung durch den Transport wegfallen und wir wären nicht nur Konsumenten sondern auch Produzenten, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Die ersten serienreifen Geräte von BigRep sind bereits verfügbar.
3D-Drucker werden schon seit längerem als The Next Big Thing vorgestellt. Mit ihnen kann man ein entstelltes Gesicht vervollständigen, eine Pistole oder sogar Flugzeugtriebwerke und ganze Villen herstellen. Lukas hat das Berliner Startup BigRep gegründet. Sein neuestes Modell soll der weltweit größte 3D-Drucker sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten kommt dieses nicht etwa aus China, sondern aus Berlin Kreuzberg.
Energie sparen: Produktion und Konsum vor Ort
Lars Sobiraj:Ihr habt Euch beispielsweise letztes Jahr auf der Tech Open Air vorgestellt. An wen wenden sich Eure Produkte? Für Heimanwender sind diese Maschinen viel zu groß.
Lukas Oehmigen: Wir sprechen mit unseren Maschinen gezielt professionelle Anwender an. Mit professionell meinen wir aber nicht nur die großen Industriekunden, sondern auch kleinere Firmen für die großformatiger 3D-Druck vorher nicht erreichbar war. Unser Ziel ist die Technologie soweit zu optimieren, dass wir damit die Produktion und nicht nur den Prototypen-Bau realisieren können. Der Schlüssel dafür ist Zuverlässigkeit, Kostenoptimierung und ein einfacher Zugang zum Gerät durch gute Interfaces und bessere Software.
Interessiert? Das komplette Interview ist hier bei Tarnkappe.info verfügbar.