Moderne Betriebssysteme zeichnen sich durch einen stetig wachsenden Ressourcen-Hunger und einen großen Bedarf an Arbeitsspeicher aus. Oftmals wirft man die zu langsamen und somit nutzlosen Geräte nach ein paar Jahren weg, statt sie mit einem anderen Betriebssystem zum Leben zu erwecken.
Der pensionierte Lehrer Wolf-Dieter Zimmermann möchte die negative Ökobilanz mit dem Projekt „Alte Laptops im neuen Gewand" verbessern. Zimmermann hilft in Mülheim dabei, auf alten Laptops und Desktop-PCs das Betriebsprogramm Linux zu installieren, damit diese wieder lauffähig sind. Seine ehrenamtliche Tätigkeit wurde kürzlich mit dem RWE Klimaschutzpreis 2016 ausgezeichnet.
Wir sprechen mit ihm über die Ex- und Hopp-Mentalität unserer Gesellschaft und warum es keinen Sinn macht, die Benutzung von Software oder sozialen Netzwerken mit den eigenen Daten zu bezahlen.
Lars Sobiraj (LS): Wolf-Dieter, wie bist Du überhaupt zum Thema Linux und freie Software gekommen?
Wolf-Dieter Zimmermann (WZ): Als Student habe ich auf CP/M-Basis ganz ganz wenig mit Assembler Erfahrung gemacht. Insofern war mir immer klar, dass hinter einem Betriebssystem erkennbare Systeme und Schleifen stehen. Der nächste Schritt: Im Kontext mit einem Europaprojekt (EdiPed) habe ich mit dem damals am Projekt beteiligten Engländer dafür gesorgt, dass alles als freie Software entwickelt wird. Dabei ist mir klar geworden, was freie Software wirklich ist.
Das restliche Interview ist hier verfügbar.
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