Alkohol zu trinken gehört für viele Fußballfans zum Stadionbesuch dazu.
Schnell wird daraus eine Sucht. Beim 1. FC Union Berlin kämpft eine
Selbsthilfegruppe zusammen gegen die Abhängigkeit.
Steffen liest vom Papier in seiner Hand vor: „Wer sind wir? Wir sind Unioner, die alle aus unterschiedlichen Gründen mit dem Thema Sucht und Abhängigkeit zu tun haben.“ Unioner? Jockel kann sich mit dieser Formulierung nicht anfreunden, zu eng. Er schaut in die Runde, schon wird gefahndet. „Der Süchtige sollte schon einen Union-Bezug haben“, meint Steffen. Jörg stellt klar: „Ein Dynamo- oder Hertha-Fan würde hier nicht reinkommen.“
In Ordnung. Also statt „Unioner“: „Wir sind Menschen mit Bezug zum 1. FC Union Berlin . . .“ Weiter geht’s: Ob man denn auch sein Kind mitbringen dürfe? Ja, aber doch bitte keine Sechsjährigen, sind sich alle einig. Am Ende des verbalen Pingpongs ist das „Konzept“, ein Handzettel für eigene Mitglieder und Interessierte, erarbeitet.Zum Original