Ein Zugewinn an Zentralität hat die Stadt schon jetzt durch den Thalys, der täglichen Verbindung mit Brüssel und Paris und dem zukünftigen Rhein-Ruhr-Express bekommen.
Große zentrale innerstädtische Fläche in der Nordstadt soll aufgewertet werdenDas Bahnhöfe immer Vorzieheffekte aufweisen, weiß Oberbürgermeister Ulrich Sierau und nennt das Fußballmuseum als Beispiel zum Auftakt des viertägigen Planungsworkshops im Dietrich-Keuning-Haus.
Es geht um eine große zentrale innerstädtische Fläche, zumeist im nördlichen Teil des Hauptbahnhofs und den angrenzenden Bereichen an Treib- und Grüne Straße, Königshof, Kapellenwiese und das Burgtor im nördlichen und südlichen Bereich.
Während es für den Bahnhof seitens der Bahn konkrete Pläne gibt, „haben wir hier noch keine abgeschlossenen Ideen", so Planungsdezernent Ludger Wilde. Eine Chance für Bürgerinnen und Bürger sich gestalterisch einzubringen. „Alle sollen das Gefühl haben, dass sie mitwirken können", so Wilde.
Aus dem Bahnhofstunnel soll eine helle und breite Passage werdenGut hundert Personen haben sich für den Workshop angemeldet. Am Freitag werden die Ergebnisse bekannt gegeben.
Zuvor skizzierte Stephan Bolewslawsky, Leiter Bau- und Anlagenmanagement im Regionalbereich West der DB Station & Service AG, die Überlegungen und künftigen Schritte der Deutsche Bahn AG.
Mitte nächsten Jahres beginnen die Arbeiten. Insbesondere die Personenunterführung wird ein helles und modernes Ambiente erhalten.
Zudem wird die aktuell 9,20 Meter breite Passage auf 13,20 Meter erweitert. Um den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen für mobilitätseingeschränkte Reisende zu sichern, werden mittig des Personentunnels neue Aufzüge errichtet.
Für jeden Bahnsteigzugang sind zusätzlich breite Treppen sowie Rolltreppen vorgesehen.
Am Freitag werden die Ergebnisse der Planungs-Werkstatt präsentiertAuch an den Bahnsteigen soll der Aufenthalt während der Wartezeiten angenehmer gestaltet werden. So erhalten die Bahnsteige 1 bis 8 neue Dächer.
Weiterhin gehören neue Bodenbeläge zu den Sanierungsmaßnahmen. In den Jahren 2023 bis 2024 soll dann auch eine zusätzliche Überdachung in Form einer Halle zur Neugestaltung des Nordausgang den Abschluss der Maßnahmen der Bahn bilden.
Zusammen mit dem laufenden Baumaßnahmen des Umbaus und der Erweiterung der Stadtbahnanlage entsteht hier „eine Mobilitätsdrehscheibe des 21. Jahrhunderts", so Prof. Dr. Franz Pesch, dessen Büro den Planungsworkshop gestaltet und moderiert.
Interessant wird es nicht nur Franz Pesch sein, in welchem Umfang die Ideen der BürgerInnen Einzug in die Gestaltung des „geheimnisvollen Raumes" zwischen Nordstadt und City nehmen.
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